Tomești (Harghita)

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Tomești
Csíkszenttamás
Tomești (Harghita) (Rumänien)
Tomești (Harghita) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Harghita
Koordinaten: 46° 33′ N, 25° 46′ OKoordinaten: 46° 33′ 11″ N, 25° 46′ 27″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 723 m
Fläche: 56,70 km²
Einwohner: 2.430 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Postleitzahl: 537037
Telefonvorwahl: (+40) 02 66
Kfz-Kennzeichen: HR
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Tomești
Bürgermeister : Róbert Kedves (UDMR)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 682
loc. Tomești, jud. Harghita, RO–537037
Website:

Tomești [ˈtomeʃtʲ] (veraltet Sântămaș oder Ciuc-Sântamaș; ungarisch Csíkszenttamás oder Szenttamás) ist eine Gemeinde im Kreis Harghita in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Geographische Lage

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Lage der Gemeinde Tomești im Kreis Harghita

Tomești liegt östlich des Siebenbürgischen Beckens zwischen dem Harghita- und dem Ciuc-Gebirge – Teilgebirge der Ostkarpaten – in der historischen Region Szeklerland. Tomești liegt an der Mündung des Baches Lunca in den Oberlauf des Olt (Alt), an der Bahnstrecke Siculeni–Gheorgheni und der Nationalstraße (Drum național) DN12, 27 Kilometer nördlich von der Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg) entfernt.

Der fast ausschließlich von römisch-katholischen Szeklern bewohnte Ort Tomești wurde im Jahr 1333 erstmals urkundlich erwähnt.[3]

Das archäologische Verzeichnis Repertoriul Arheologic Național vermerkt im Ortszentrum[4] und bei Pârâul Cetății eine Siedlung der Jungsteinzeit,[5] sowie mehrere archäologische Funde der Hallstattzeit bei Izvorul Köd.[6] Mehrere Siedlungen bei Valea Bábaszó, Fântâna Szákádut, Déllo, Grădina Scurtă und bei Fundul Fântânii werden der Latènezeit zugeordnet.

Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Tomești verwaltungstechnisch zum Stuhlbezirk Felcsík im Komitat Csík (rumänisch Comitatul Ciuc), anschließend zum historischen Kreis Ciuc und seit 1950 zum heutigen Kreis Harghita.

Tomești gehörte bis 2003 zur heutigen Gemeinde Cârța (ungarisch Karcfalva), seither ist der Ort eine eigenständige Gemeinde.[7]

Die Bevölkerung von Tomești entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Magyaren Deutsche andere
1850 1632 240 1343 - 49
1920 2317 814 1503 - -
1941 3492 64 3394 4 30
1977 2929 31 2897 1 -
2002 2644 6 2637 - 1
2011 2563 6 2528 - 29
2021 2430 15 2358 2 55 (2 Roma)

Seit 1850 wurde in Tomești die höchste Einwohnerzahl, sowie die der Magyaren und der Rumäniendeutschen 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen wurde 1920 und die der Roma (49) wurde 1850 registriert.[8]

Sehenswürdigkeiten

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  • Die denkmalgeschützte Ruine eines mittelalterlichen Kirchturms (ungarisch Csonkatorony) aus dem 15. Jahrhundert liegt etwa einen Kilometer westlich von Tomești ().[9]
  • In der Ortsmitte befinden sich die denkmalgeschützten Fundamente des ehemaligen Landsitzes der ungarischen Adelsfamilie Apaffy, der nach unterschiedlichen Angaben entweder im 14. Jahrhundert errichtet und im 18. umgebaut[10] oder im 17. Jahrhundert errichtet wurde.[11] Beide stehen unter Denkmalschutz. Der ehemalige Landsitz war einst auch Sitz eines landwirtschaftlichen Betriebs.[10]
  • Unter Denkmalschutz steht auch das Mitte des 17. Jahrhunderts errichtete Anwesen der Familie Sándor (Hausnummer 737).[10]
  • Nicht unter Denkmalschutz steht die 1777 wieder aufgebaute römisch-katholische Ortskirche. In der Kirche steht die fürstliche Madonna von Csíkszenttamási, etwa im 15. Jahrhundert aus Holz geschnitzt. Diese stand in der 1725 verfallenen alten Kirche.[12]

Städtepartnerschaft

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Die Gemeinde Tomești pflegt Partnerschaften mit den ungarischen Gemeinden Forráskút und Gyenesdiás und der Kleinstadt Tét (Tietzing).[13]

Commons: Tomești – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 8. November 2024 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
  4. Institutul Național al Patrimoniului − Tomești - Alsó Azádakut, abgerufen am 4. Juli 2022 (rumänisch).
  5. Institutul Național al Patrimoniului − Tomești - Pârâul Cetății, abgerufen am 4. Juli 2022 (rumänisch).
  6. Institutul Național al Patrimoniului − Tomești - Izvorul Köd, abgerufen am 4. Juli 2022 (rumänisch).
  7. Camera Deputaților: Pl nr. 38/2003. MONITORUL OFICIAL, 30. September 2003, abgerufen am 31. Mai 2022 (rumänisch).
  8. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 675 kB; ungarisch).
  9. Institutul Național al Patrimoniului − Tomești - Ruinele turnului bisericii medievale „Csonkatorony“, abgerufen am 4. Juli 2022 (rumänisch).
  10. a b c Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 749 kB; rumänisch).
  11. Institutul Național al Patrimoniului − Tomești - Carina, abgerufen am 4. Juli 2022 (rumänisch).
  12. Ferenc Léstyán: 19. Csíkszenttamás. In: mek.oszk.hu (ungarisch)
  13. Angaben auf der Website der Gemeinde Tomești, abgerufen am 18. Juni 2022 (rumänisch, ungarisch).