Tongrube Muldsberg
Tongrube Muldsberg | ||
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Tongrube Muldsberg | ||
Geographische Lage | Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Abfluss | über den Bach Krammbek in die Bekau | |
Orte am Ufer | Mehlbek | |
Ufernaher Ort | Itzehoe | |
Daten | ||
Koordinaten | 53° 59′ 41″ N, 9° 25′ 22″ O | |
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Fläche | 33 ha | |
Umfang | 3,85 km |
Die Tongrube Muldsberg in Mehlbek ist ein Tagebaurestloch, das durch Tonabbau entstanden ist.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der im Ortsteil Muldsberg gelegenen Grube wurde von 1936 bis 1996 Ton für die Zementherstellung der Unternehmen Breitenburger Portland-Cement-Fabrik, Alsen bzw. Holcim abgebaut.
Der Abbau im Tagebau erfolgte mit einem Eimerkettenbagger. Das Material wurde bis 1964 mit einer Seilbahn, danach über Förderbänder an den Grubenrand gebracht und von dort mit Lastkraftwagen zum Zementwerk nach Lägerdorf transportiert. Nach der Aufgabe der benachbarten Alsenschen Tongruben bei Wacken erfolgte für eine kurze Zeit (1974 bis 1977) der Tontransport auch mit der Alsenschen Drahtseilbahn nach Itzehoe. Der Tonabbau wurde 1996 eingestellt, der Rückbau aller Transportbänder erfolgte bis 1999.
Seit dem Einstellen der künstlichen Wasserhaltung 2004 füllt sich die Grube mit Grundwasser. Das Gewässer und seine Umgebung werden als Biotop und für die Naherholung entwickelt. Es gibt einen ca. fünf Kilometer langen Rundweg mit Rastplätzen um das Gewässer.
Bilder
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Blick auf den See
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Blick auf den See
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Rastplatz
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Auf dem Rundweg
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Heinz Kuhlmann: 50 Jahre Tongrube Muldsberg von 1936 bis 1986. In: Erwin Papke, Gemeinde Mehlbek (Hrsg.): Insten, Bauern und Barone. Adliges Gut und Dorfschaft Mehlbek. George, Itzehoe 1988, S. 357–365.
- Otto Reese, Volker Tüxen: Die Tongrube Muldsberg in Mehlbek. In: Steinburger Jahrbuch 2010. Itzehoe 2009, S. 168–177.