Tornau (Gräfenhainichen)
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Tornau Stadt Gräfenhainichen
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Koordinaten: | 51° 38′ N, 12° 35′ O |
Höhe: | 118 m |
Fläche: | 25,81 km² |
Einwohner: | 538 (30. Juni 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2011 |
Postleitzahl: | 06772 |
Vorwahl: | 034243 |
Tornau ist ein Ortsteil der Stadt Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tornau liegt etwa fünf Kilometer nördlich von Bad Düben im Naturpark Dübener Heide.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tornau gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Düben.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]
Am 1. Januar 2011 wurde Tornau in die Stadt Gräfenhainichen eingegliedert.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Köhlereiweg mit zahlreichen Holzstelen und Skulpturen des Künstlers Wolfgang Köppe[5]
- Holzskulpturenwiese, Sammlung von Holzkunstwerken, welche von Künstlern mit Hilfe von Kettensägen beim jährlichen Holzskulpturenwettbewerb geschnitzt wurden
- Kirche aus dem 17. Jahrhundert, Kirchturm von 1778, mehrfach Erneuerungen und wiederholter Sanierungsbedarf, zuletzt wegen Hausschwamm[6]
- Heimatstube mit einer Ausstellung von Geräten für Haushalt und Hof
- Galeriecafé mit wechselnden Ausstellungen verschiedener nationaler und internationaler Künstler
- Biberstele im Hammerbachtal an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und dem Freistaat Sachsen. Sie symbolisieren die Beseitigung der Landesgrenzen.
- Köhlerei am Eisenhammer als die letzte produzierende Köhlerei der Dübener Heide mit kleinem Tierpark und einem Anschauungsmodell eines alten Kohlenmeilers
- Nachbildung einer Halbmeilensäule von 1723 mit der Reihennummer 18 an der Kreuzung der B 2 mit der K 2029 Schköna-Söllichau in Eisenhammer; Originalteile an der Windmühle Tiefensee als Kursächsische Postmeilensäule Bad Düben erhalten.
- Gesundbrunnen, eine Natrium- und nitritarme Eisenquelle im Wald der Dübener Heide
- Döbelts Mühle, historische Sägemühle
Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Holzskulpturenwettbewerb Kunst mit Kettensägen auf der Holzskulpturenwiese an Weichers Mühle, seit 2000 jährlich am letzten Juli-Wochenende
- Teichfest, seit 2018 jährlich im Juni
- Biathlon-Wettkampf, ohne regelmäßigem Termin bei ausreichend Schnee im Winter
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Köppe (1926–2018), Künstler und Ehrenbürger
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bundesstraße 2, die Leipzig und Wittenberg verbindet, führt durch Tornau. Die Landesstraße 130, die die Bundesstraßen 2 und 183/107 verbindet, kreuzt den Ort.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Tornau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortsteil Tornau der Stadt Gräfenhainichen. Abgerufen am 6. Oktober 2022.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- ↑ Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011
- ↑ Homepage mit Biographie von Wolfgang Köppe
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung über Geschichte und Mitteldeutsche Zeitung über Sanierungen