Total geodätische Untermannigfaltigkeit
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Total geodätische Untermannigfaltigkeiten kommen in der Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, vor. Sie verallgemeinern den Begriff der Hyperebenen in euklidischen Räumen auf riemannsche Mannigfaltigkeiten.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Untermannigfaltigkeit einer riemannschen Mannigfaltigkeit heißt total geodätisch, wenn jede Geodäte in auch eine Geodäte in ist.
Eine äquivalente Bedingung ist, dass die zweite Fundamentalform von identisch ist.[1]
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- eine total geodätische Untermannigfaltigkeit.
- Ebenen im euklidischen sind Fixpunkt-Mengen von Spiegelungen und deshalb total geodätische Flächen.
- Allgemeiner sind Untervektorräume des euklidischen total geodätisch.
- Großkreise auf der Sphäre sind ebenfalls Fixpunkt-Mengen von Spiegelungen und deshalb total geodätisch.
- Für ist der projektive Raum eine total geodätische Untermannigfaltigkeit von und eine total geodätische Untermannigfaltigkeit von .
- Viele riemannsche Mannigfaltigkeiten besitzen keine total geodätischen Untermannigfaltigkeiten der Kodimension 1.
- Eine Fläche in einer hyperbolischen -Mannigfaltigkeit ist homotop zu einer total geodätischen Fläche genau dann, wenn sie azylindrisch ist.
- Die total geodätischen Flächen hyperbolischer 3-Mannigfaltigkeiten bilden dichte Teilmengen in den Teichmüller-Räumen geschlossener, orientierbarer Flächen.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]do Carmo, Manfredo Perdigão: Riemannian geometry. Translated from the second Portuguese edition by Francis Flaherty. Mathematics: Theory & Applications. Birkhäuser Boston, Inc., Boston, MA, 1992, ISBN 0-8176-3490-8
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jost, Jürgen: Riemannian geometry and geometric analysis. Sixth edition. Universitext. Springer, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-21297-0 (Theorem 3.4.3)
- ↑ Fujii, Michihiko; Soma, Teruhiko: Totally geodesic boundaries are dense in the moduli space. J. Math. Soc. Japan 49 (1997), no. 3, 589–601.