Tour de France 2006/19. Etappe

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Ergebnis der 19. Etappe
Etappensieger Serhij Hontschar 1:07:45 h
(50,479 km/h)
Zweiter Andreas Klöden + 0:41 min
Dritter Floyd Landis + 1:11 min
Vierter Óscar Pereiro + 2:40 min
Fünfter Sebastian Lang + 3:18 min
Sechster David Zabriskie + 3:35 min
Siebter Wjatscheslaw Jekimow + 3:41 min
Achter Cadel Evans + 3:41 min
Neunter Bert Grabsch + 3:43 min
Zehnter Damiano Cunego + 3:44 min
Zwischenstände nach der 19. Etappe
Gelbes Trikot Floyd Landis 85:42:30 h
Zweiter Óscar Pereiro + 0:59 min
Dritter Andreas Klöden + 1:29 min
Grünes Trikot Robbie McEwen 254 P.
Zweiter Erik Zabel 175 P.
Dritter Thor Hushovd 160 P.
Gepunktetes Trikot Michael Rasmussen 163 P.
Zweiter Floyd Landis 131 P.
Dritter David de la Fuente 113 P.
Weißes Trikot Damiano Cunego 86:01:52 h
Zweiter Markus Fothen + 0:36 min
Dritter Matthieu Sprick + 1:28:51 h
Teamwertung T-Mobile Team 257:17:46 h
Zweiter Team CSC + 17:20 min
Dritter Rabobank + 23:26 min

Die 19. Etappe der Tour de France 2006 war ein Einzelzeitfahren. Sie führte die Fahrer am 22. Juli über 57 km von Le Creusot nach Montceau-les-Mines und war das zweite und letzte Einzelzeitfahren der Tour de France 2006. Es fand im Département Saône-et-Loire in der Region Burgund statt.

Die gesamte Etappe war recht wellig und selektiv. Sie stand damit in Kontrast zum ersten Einzelzeitfahren auf der 7. Etappe, das flaches Profil aufwies. Die Zwischenzeitmesspunkte lagen bei km 16,5 in Montchanin-le-Haut, km 34 in Montcenis und km 51,5 in Villa-Sirot. Die Verpflegungsstelle befand sich bei km 38 in Saint-Nizier-sur-Arroux.

Vor Beginn des Rennens lagen die drei Besten im Gesamtklassement, Óscar Pereiro, Carlos Sastre und Floyd Landis, eng beieinander. Sastre lag zwölf Sekunden hinter Pereiro, Landis hatte weitere 18 Sekunden Rückstand. Andreas Klöden, der Kapitän des T-Mobile Teams, folgte mit 2:29 min Abstand auf den Führenden und hatte damit noch Chancen auf einen Platz auf dem Podium der ersten Drei am Schlusstag in Paris.

Ein weiteres spannendes Duell fand um den Sieg in der Nachwuchswertung statt. Markus Fothen, U23-Zeitfahrweltmeister des Jahres 2003, lag am Start nur fünf Sekunden hinter dem Giro-Sieger von 2004, Damiano Cunego.

Als erster Fahrer ging um 11:15 Uhr Wim Vansevenant von Davitamon-Lotto, zu dieser Zeit 141. und Letzter im Gesamtklassement mit 3:50:36 h Rückstand auf den Führenden im Gesamtklassement, Óscar Pereiro, an den Start. Pereiro ging als letzter Starter um 16:15 Uhr auf die Strecke.

Die starken Zeitfahrer, die sich in den hinteren Reihen des Gesamtklassements vor dem Start der Etappe wiederfanden, bewältigten den Kurs in etwa 71 min. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Kämpfen gegen die Uhr hatte jedoch keine ihrer Bestzeiten über einen längeren Zeitraum Bestand. Erst Serhij Hontschar, bereits Sieger des ersten Zeitfahrens, machte mit einer Endzeit von 1:07:45 h seinen Anspruch auf den Tagessieg deutlich. Er unterbot die bis dahin bestehende Bestzeit des deutschen Zeitfahrmeisters Sebastian Lang um 3:18 min und siegte souverän.

Im Kampf um das Weiße Trikot hatte Damiano Cunego bei der ersten Zwischenzeit seinen Vorsprung auf Fothen um zwölf Sekunden ausgebaut. Am zweiten Messpunkt hatte Cunego bereits einen Vorsprung von 49 Sekunden. Auf dem dritten Messabschnitt verlor Cunego zwar 14 Sekunden seines Vorsprungs auf Fothen, doch im Ziel betrug sein Vorsprung immer noch 31 Sekunden und er behielt das begehrte weiße Trikot wider Erwarten aller Experten.

Im Kampf um das Gelbe Trikot hatte Landis nach der ersten Zwischenzeit bei km 15,5 schon 1:05 min auf Sastre und zehn Sekunden auf Pereiro gutgemacht. Klöden lag bei der Messung elf Sekunden hinter Landis. Auch auf dem zweiten Teilabschnitt hielten die Trends an. Landis fuhr „virtuell“ bereits im Gelben Trikot, während Klöden seinen Rückstand auf Sastre deutlich verkürzen konnte. Im Ziel lag Landis 1:29 min vor Pereiro und sicherte sich die Gesamtführung mit 59 Sekunden Vorsprung. Klöden entriss Sastre den Podiumsplatz, nachdem er ihm 4:01 min abgenommen hatte.

Mit Robert Hunter wurde der erste Fahrer am Ende der Etappe wegen der Überschreitung des Zeitlimits disqualifiziert. Seine Zeit von 1:25:54 h war 18:09 min langsamer als die Siegerzeit von Hontschar. Er überschritt so die Karenzzeit, die beim Zeitfahren 25 Prozent über der Siegerzeit liegt. Mit einer Zeit von 1:24:43 h wäre er im Rennen geblieben.

Disqualifikationen

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  • 73 Robert Hunter – nach der Etappe, Überschreitung des Zeitlimits

Zwischenstände

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1. Zwischenzeitmesspunkt in Montchanin-le-Haut (16,5 km)

Erster Floyd Landis 19:46 min
Zweiter Serhij Hontschar + 0:01 min
Dritter Óscar Pereiro + 0:10 min
Vierter Andreas Klöden + 0:11 min
Fünfter Sebastian Lang + 0:43 min
Sechster Damiano Cunego + 0:47 min
Siebter Bert Grabsch + 0:57 min
Achter Wjatscheslaw Jekimow + 0:58 min
Neunter Denis Menschow + 0:58 min
Zehnter Markus Fothen + 0:59 min

2. Zwischenzeitmesspunkt in Montcenis (34 km)

Erster Serhij Hontschar 41:19 min
Zweiter Floyd Landis + 0:26 min
Dritter Andreas Klöden + 0:33 min
Vierter Óscar Pereiro + 1:23 min
Fünfter Sebastian Lang + 2:08 min
Sechster Damiano Cunego + 2:08 min
Siebter Bert Grabsch + 2:09 min
Achter Cadel Evans + 2:16 min
Neunter Wjatscheslaw Jekimow + 2:17 min
Zehnter Denis Menschow + 2:24 min

3. Zwischenzeitmesspunkt in Villa-Sirot (51,5 km)

Erster Serhij Hontschar 1:02:36 h
Zweiter Andreas Klöden + 0:47 min
Dritter Floyd Landis + 1:08 min
Vierter Óscar Pereiro + 2:38 min
Fünfter Sebastian Lang + 3:21 min
Sechster Wjatscheslaw Jekimow + 3:26 min
Siebter David Zabriskie + 3:27 min
Achter Damiano Cunego + 3:32 min
Neunter Bert Grabsch + 3:34 min
Zehnter Cadel Evans + 3:39 min