Nach 25 gefahrenen Kilometern sich eine sechsköpfige Spitzengruppe um Alexis Gougeard (Frankreich/AG2R) vom Feld lösen und konnten sich gegenüber dem Hauptfeld einen Maximalvorsprung von etwa 6:30 Minuten herausfahren. Als letzter Ausreißer wurde Gougeard 33 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt. Anschließend gab es viele Attacken aus dem Feld heraus, u. a. durch Benjamin Thomas (Frankreich/Armee de terre). Dieser Thomas konnte sich entscheidend absetzen und gewann die Etappe bei ansteigender Zielgeraden in Marchin vor Xandro Meurisse (Belgien/Wanty) mit fünf Sekunden Vorsprung. Thomas war damit erster Gesamtführender der Rundfahrt.[1]
Erst nach 60 gefahrenen Kilometern konnte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe lösen: Victor Campenaerts (Belgien/LottoNL) und Alexandre Geniez(Frankreich/AG2R), Jimmy Turgis (Frankreich/Cofidis), Lasse Norman Hansen (Dänemark/Aqua Blue-Sport) und Anthony Roux (Frankreich/FDJ). Die Gruppe hatte maximal einen Vorsprung von 2:30 Minuten. Hansen und Gougeard fielen allerdings in das Peloton zurück. 18 Kilometer vor dem Ziel wurde Roux als letzter Ausreißer wieder eingeholt bei einsetzendem Regen. Kurz darauf griff Anthony Turgis aus dem Hauptfeld heraus an und ihm folgten neun weitere Fahrer, u. a. Dylan Teuns (Belgien/BMC). Auch diese Gruppe wurde eingeholt und es kam zu einem Massensprint. Den gewann Jasper De Buyst (Belgien/Lotto Soudal) vor Michael Mörköv (Dänemark/Katusha). Teuns übernahm das Gelbe Trikot und war somit neuer Führender in der Gesamtwertung.[2]
Nach 45 gefahrenen Kilometern setzten sich aus dem Fahrerfeld sieben Fahrer ab. Mit dabei war u. a. Alex Kirsch (Luxemburg/WB Veranclassic), Matthieu Ladagnous (Frankreich/FDJ) und Alexis Gougeard (Frankreich/AG2R). 3:30 Minuten konnten die sieben Fahrer sich maximal erarbeiten. 15 Kilometer vor dem Ziel setzten sich Kirsch und Gougeard aus der Spitzengruppe ab. Sie hatten weiterhin eine Minute Vorsprung vor dem Feld, und die anderen Fahrer wurden eingeholt. Stijn Devolder (Belgien/Verandas) attackierte aus dem Feld heraus und konnte sich absetzen. Allerdings konnte er nicht zum Duo aufschließen. 8 Kilometer vor dem Ziel erhöhte Gougeard das Tempo an der Spitze und fuhr als Solist weiter. Kirsch wurde 1,5 Kilometer vor dem Ziel von dem verbliebenen Feld gestellt. Gougeard kam noch bis zur Schlusssteigung, die bis 20 % steil war, und wurde 600 Meter vor der Ziellinie eingeholt. 200 Meter später griff Dylan Teuns (Belgien/BMC) an und wurde nicht mehr eingeholt. Somit holte er sich den Etappensieg mit neun Sekunden Vorsprung vor Quentin Pacher (Frankreich/Delko) und verteidigte das Gelbe Trikot.[3]
Lange Zeit bestimmte eine Ausreißergruppe um Kévin Van Melsen die Etappe. Van Melsen wurde als letzter Ausreißer neun Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Kurz darauf griff Pim Ligthart (Niederlande/Rompoot) an und setzte sich ab. Ihm folgten Iwan Sawizki (Russland/Gazprom), Erwann Corbel (Frankreich/Fortuneo) und Kevyn Ista (Belgien/WB Veranclassic). Die vier Fahrer konnten sich allerdings nur 15 Sekunden Vorsprung erarbeiten und an der 4 Kilometer-Marke wieder gestellt. Damit kam es zu einem bergaufführenden Massensprint. Diesen gewann Jempy Drucker (Luxemburg/BMC) vor Adam Blythe (Großbritannien/Aqua Blue-Sport). Teuns behielt sein Gelbes Trikot.[4]
Nach 30 gefahrenen Kilometern setzten sich fünf Fahrer vom Fahrerfeld ab, u. a. Huub Duyn (Niederlande/Verandas) und Alexis Gougeard (Frankreich/AG2R). 2:50 Minuten war der Maximalvorsprung. Als letzter Ausreißer wurde Gougeard vier Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Kurz darauf kollidierte Baptiste Planckaert (Belgien/Katusha) mit einer Zuschauerin. Planckaert musste das Rennen mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch aufgeben. An der Mauer von Thuin, einen Kilometer lang und im Schnitt sieben Prozent steil, griff Tosh Van der Sande (Belgien/Lotto Soudal) an. Er wurde von Dylan Teuns (Belgien/BMC) gekontert und setzte sich von den restlichen Fahrern ab. Am Ende reichte es für Teuns für den Etappensieg vor Bryan Coquard (Frankreich/Direct Energie), der mit fünf Rückstand ins Ziel kam. Teuns gewann damit auch die Tour de Wallonie.[5]