Towschtschiw
Towschtschiw | ||
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Товщів | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Lwiw | |
Höhe: | 330 m | |
Fläche: | 2,03 km² | |
Einwohner: | 194 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81139 | |
Vorwahl: | +380 3230 | |
Geographische Lage: | 49° 42′ N, 24° 7′ O | |
KATOTTH: | UA46060430200027119 | |
KOATUU: | 4623681809 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Verwaltung | ||
Adresse: | 81139 с. Вовків | |
Website: | Webseite des Gemeinderates | |
Statistische Informationen | ||
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Towschtschiw (ukrainisch Товщів; russisch Толщев Tolschtschew, polnisch Tołszczów) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 200 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Landgemeinde Solonka[1] im Rajon Lwiw; bis dahin zählte das Dorf zur Landratsgemeinde von Wowkiw im Rajon Pustomyty.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1488 als Tholsczow urkundlich erwähnt. Der Ortsname ist entweder besitzanzeigend oder topographisch, d. h. vom ukrainischen Personennamen oder den Charakter des Grunds, die beide mehr oder weniger auf Fettgewebe oder Dicke/fett hindeuteten.[2]
Das Dorf gehörte zunächst zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien, Lemberger Land.
Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Tołszczów 131 Häuser mit 818 Einwohnern, davon waren 690 Polnischsprachige, 128 Ruthenischsprachige, 458 waren griechisch-katholisch, 249 römisch-katholisch, 14 jüdischer Religion, 97 anderen Glaubens.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 140 Häuser mit 807 Einwohnern, davon waren 425 Ruthenen, 363 Polen, 13 Deutsche, 6 Juden (Nationalität), 503 griechisch-katholisch, 266 römisch-katholisch, 16 evangelisch, 22 jüdischer Religion.[4] 1937 es gab in Tołszczów eine Predigtstation der evangelischen Gemeinde von Lemberg der Evangelischen Kirche A. und H. B. in Kleinpolen.[5]
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gehörten die Gemeinden nach der sowjetischen Besetzung Ostpolens zunächst zur Sowjetunion und nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion ab 1941 zum Generalgouvernement. 1945 kam die Ortschaft wieder zur Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion und nach deren Zerfall 1991 zur unabhängigen Ukraine.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tołszczów al. Tołczów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 12: Szlurpkiszki–Warłynka. Walewskiego, Warschau 1892, S. 368 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 192 (polnisch).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Stefan Grelewski: Wyznania protestanckie i sekty religijne w Polsce współczesnej. Lublin 1937, S. 276–281 (polnisch, online).