Traditio Apostolica

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Traditio apostolica ist die traditionelle Bezeichnung einer frühen, ursprünglich in griechischer Sprache verfassten Kirchenordnung, die im 20. Jahrhundert meistens Hippolyt von Rom zugeschrieben wurde; diese Zuschreibung wird aber seit längerem nicht mehr aufrechterhalten. In der älteren Literatur sind auch die Bezeichnungen als Ägyptische Kirchenordnung zu finden; teilweise heißt das Werk auch Kirchenordnung des Hippolyt (insbesondere in der TRE) oder kurz KOHipp.

In der Traditio apostolica werden Aufgaben und Funktionen des Bischofs, Presbyters und Diakons in der christlichen Gemeinde sowie deren Weihe dargestellt. Die Kirchenordnung behandelt ferner die Stände der Witwen, Lektoren, Jungfrauen und Subdiakone, die Vorbereitung und Durchführung der Taufe sowie der Eucharistie und das Osterfest. Aufgrund der Anzahl und Art früher Übersetzungen liegt es nahe, dass die Traditio apostolica in der Spätantike rund um das östliche Mittelmeer und bis Äthiopien verbreitet war. Sie gilt als sehr wichtige Quelle für die Kirchen- und Liturgiegeschichte; bei der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde auch auf dieses Werk zurückgegriffen, unter anderem für den Text des Hochgebets bei der Bischofsweihe.

Entstehungsort und -zeit der anonymen Sammlung sind umstritten; eine Klärung gilt als dringliche, aber auch „kaum lösbare“ Aufgabe der kirchengeschichtlichen Forschung.[1] Sollte der Text, wie unter anderem Eduard Schwartz argumentierte, wirklich von Hippolyt von Rom geschrieben worden sein, wäre eine Entstehung in Rom zwischen ca. 215 und 235 anzunehmen. Andernfalls ist aber auch eine deutlich spätere Entstehung an anderen Orten möglich. Daher wird in der Forschung überwiegend angenommen, dass über Ort und Zeit der Entstehung keine sicheren Aussagen getroffen werden können.

Entstehung und Überlieferung

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Der griechische Urtext ist bis auf Bruchstücke verloren, es existieren jedoch je eine lateinische, sahidische, bohairische, und arabische sowie zwei äthiopische Übersetzungen. Von den beiden äthiopischen Übersetzungen war lange nur eine bekannt, die auf der arabischen Übersetzung basiert; erstmals 2011 publiziert wurde eine zweite äthiopische Übersetzung, die direkt auf die griechische Fassung zurückgeht und zugleich deutlich vollständiger ist als die in der Forschung am stärksten genutzte lateinische Fassung.[2][3]

Neben diesen Übersetzungen sind Teile des Textes in die sogenannte Epitome (eine Kurzfassung der Apostolischen Konstitutionen), in das Testamentum Domini und in die Canones Hippolyti übernommen worden.[1][4] Die erhaltenen Handschriften der Übersetzungen überliefern die Traditio apostolica oft zusammen mit diesen von ihr abhängigen Werken und/oder anderen Kirchenordnungen, wobei Anfang bzw. Ende des Textes oft nur schwer auszumachen sind.

Alle Fassungen weichen in Länge und Wortlaut voneinander ab; teilweise sind Interpolationen offensichtlich. Es ist davon auszugehen, dass der Text mehrfach überarbeitet wurde, schon bevor die ältesten erhaltenen Textzeugen angefertigt wurden. Auch die Reihenfolge, in der einzelne Teile des Werkes stehen, schwankt.

Titel und Autorschaft

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Sogenannte Hippolytstatue vom ager Veranus. Seit 1959 ist sie vor der Biblioteca Apostolica Vaticana aufgestellt.

Die erhaltenen Handschriften nennen weder einen Titel noch einen Verfasser. Allerdings kann die Erwähnung einer apostolica traditio im Epilog der lateinischen Fassung so verstanden werden, dass damit der Titel mindestens dieser Fassung gemeint war. Andererseits gibt das sogenannte Ochrid-Fragment als Quelle eines Zitats aus der Traditio an, diese sei aus gewissen διατάξεις τῶν αγίων ἀποστόλων (‚Ordnungen der heiligen Apostel‘) entnommen, was sich als Titel des verlorenen Originals verstehen lässt, aber nicht zwingend so gelesen werden muss.[1]

Die traditionelle Zuschreibung zu Hippolyt hat sich stark auf die Interpretation einer antiken Statue als Darstellung des Hipployt gestützt. Diese Statue wurde 1551 in Rom aufgefunden. Auf der rechten Seite sind auf Griechisch eine Ostertafel und eine Liste von Werktiteln eingemeißelt. Ersteres passt gut zu einer durch Eusebius erwähnten (wenngleich verlorenen) Schrift des Hippolyt mit dem Titel Canon paschalis. Die Tafel beginnt mit dem Ostertermin des Jahres 222, also zu Hippolyts Lebzeiten. Unter den aufgezählten Werken trägt eines den Titel ΑΠΟΣΤΟΛΙΚΗ ΠΑΡΑΔΟΣΙΣ, was der erwähnten apostolica traditio im Epilog der lateinischen Fassung des Werkes entspricht. Auch zwei direkt bzw. indirekt von der Traditio apostolica abhängige Werke (nämlich die Canones Hippolyti und die Epitome Hippolyti) nennen Hippolyt jeweils als ihren Verfasser, was durch Hippolyts Autorschaft an der Vorlage erklärt werden könnte.

Gegen die Identifikation der Statue als Darstellung des Hippolyt spricht, dass der antike Teil der Statue eine Frau darstellt. Der bärtige Kopf hingegen ist eine moderne Ergänzung.[5][6] Die Liste der Titel, die im Sockel eingemeißelt ist, nennt Hippolyt nicht beim Namen; sie überlappt teilweise mit den auch sonst belegten Werken Hippolyts, teils aber auch nicht.[7] Es könnte sich also auch um eine Art Bibliothekskatalog statt einer Werkbibliographie handeln.[5] Auch wenn der Katalog als Beleg für Hippolyts Autorschaft an einem Werk mit dem Titel ΑΠΟΣΤΟΛΙΚΗ ΠΑΡΑΔΟΣΙΣ verstanden wird, bleibt unklar, ob damit die üblicherweise Traditio apostolica genannte Schrift gemeint ist und, wenn ja, welche Teile welcher Fassung des Textes auf Hippolyt zurückgehen. Auch die ab dem vierten Jahrhundert zu findenden Zuschreibungen der von der Traditio apostolica abhängigen Werke ändern an diesem Problem nichts; die Epitome Hippolyti nennt zwar Hippolyt, ist selbst aber von Buch acht der Apostolischen Konstitutionen abhängig, wo Clemens von Rom als Autor genannt wird.[1] Allgemein ist Pseudepigraphie bei spätantiken Kirchenordnungen und Kanones-Sammlungen häufig zu beobachten.

Wie bei anderen Werken dieser Art ist außerdem zu beachten, dass es sich bei der Traditio apostolica um eine Kompilation handelt, d. h. eine Zusammenstellung von Texten, die schon in älteren Sammlungen vorhanden waren und die anschließend in spätere übernommen wurden. Die Wiederholungen einzelner Passagen und die sprachlichen Brüche des Texts lassen sich als Kombination unterschiedlicher Vorlagen durch den Kompilator erklären, während dies bei Annahme eines einheitlichen Autors erklärungsbedürftig bliebe.

Der Quellenwert der Traditio Apostolica wurde in der Kirchen- und Liturgiegeschichte bis in die 1970er Jahre als sehr hoch eingeschätzt. Bei der Ausarbeitung der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde daher auch auf die Traditio apostolica zurückgegriffen.[8] Angesichts der ungeklärten Entstehung, der schwierigen Überlieferungslage und der Instabilität des Textes gilt es aber als ausgesprochen unsicher, ob der rekonstruierte Text der modernen Ausgaben tatsächlich die römischen Verhältnisse im dritten Jahrhundert wiedergibt. Der Quellenwert der Traditio apostolica wird daher inzwischen meist als gering bis sehr gering eingeschätzt.[8][9][10][11][12][13]

Die Taufe wird in der Traditio apostolica sehr ausführlich dargestellt; falls die Passagen auf das dritte Jahrhundert zurückgehen, handelt es sich um den ausführlichsten Taufritus, der aus dieser Zeit bekannt ist.[13] Die Vorbereitung auf die Taufe wird als dreijährige Bewährungszeit (Katechumenat) dargestellt; Paten müssen die Eignung der Taufbewerber bestätigen und für sie bürgen. Bei einer Kindertaufe übernehmen die Eltern diese Funktion. Der Taufritus sieht eine Salbung vor der Taufe vor. Den Exorzismus vollzieht der Bischof. Die Täuflinge müssen drei Tauffragen nach ihrem Glauben an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist beantworten; nach jeder Frage werden sie untergetaucht. Anschließend werden sie zweimal gesalbt, einmal, bevor sie sich wieder angekleidet haben, vom Presbyter, danach einmal vom Bischof vor der Gemeinde. In den koptischen und äthiopischen Fassungen gibt einen Hinweis auf einen separaten Ritus, der als Vorläufer der Firmung interpretiert worden ist.[13]

Die Traditio apostolica stellt die Weihen der Diakone, Presbyter und Bischöfe dar. Im Kontext Bischofsweihe überliefert sie in den meisten Fassungen ein Hochgebet; bei einer frühen Datierung könnte sie das älteste Werk sein, das einen solchen Text enthält. Hinsichtlich der Subdiakone schreibt die Traditio apostolica, dass diese vom Bischof ernannt (nicht geweiht) werden; gemeinsam mit den Diakonen sollen sie die Kranken der Gemeinde aufsuchen.

Die Traditio beschreibt ein Mahl, das in der lateinischen Fassung als Herrenmahl (cena dominica) bezeichnet wird und an dem Katechumenen zwar teilnehmen, aber wohl nicht gemeinsam mit den Getauften essen dürfen. Nur in der lateinischen Fassung ist zu lesen, „dass derjenige, der opfert (offere; Getaufter oder Katechumene?) desjenigen, der ihn eingeladen hat, gedenken solle“; in den anderen Fassungen ist von ‚essen‘ statt ‚opfern‘ die Rede.[14]

Quellen und Literatur

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Editionen und Übersetzungen

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Die von Hans Lietzmann (im Rahmen der Reihe Die Griechischen Christlichen Schriftsteller) geplante editio maior unter Berücksichtigung aller Textzeugen ist nie erschienen. Dagegen sind seit den 1940er Jahren relativ viele Ausgaben einzelner Übersetzungen der Traditio apostolica nach dem Leithandschrift-Prinzip bzw. als synoptische Editionen erschienen, auf deren Basis auch Übersetzungen in mehrere moderne Sprachen veröffentlicht wurden. Wichtige Ausgaben und Übersetzungen sind (in chronologischer Reihenfolge):

  • La Tradition Apostolique, d’après des anciennes versions. Introduction, traduction et notes par Bernard Botte (= Sources Chrétiennes Band 11). du Cerf, Paris 1946. Zweite überarbeitete Auflage 1969, Nachdruck 1984, ISBN 9782204022828; Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dlatraditionapost0000hipp~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D. (Überwiegend eine Edition und Übersetzung der lateinischen Fassung, deren fehlende Teile durch ins Lateinische übersetzte Passagen der anderen Fassungen ergänzt wurden.)
  • Erik Tidner (Hrsg.): Didascaliae Apostolorum Canonum Ecclesiasticorum Traditionis Apostolicae versiones Latinae (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur Band 75). Akademie-Verlag, Berlin 1963.
  • Traditio Apostolica. In: Didache / Zwölf-Apostel-Lehre. Übersetzt und eingeleitet von Georg Schöllgen. Traditio apostolica / Apostolische Überlieferung. Übersetzt und eingeleitet von Wilhelm Geerlings (= Fontes Christiani Band 1). Herder, Freiburg 1991, ISBN 3-451-22201-9, S. 211–312. (Lateinischer Text nach Botte mit deutscher Übersetzung.)
  • Pseudo-Ippolito: Traditio Apostolica / Tradizione apostolica. Introduzione, traduzione e note a cura di Elio Peretto (= Collana di testi patristici Band 133). Città nuova editrice, Rom 1996.
  • Paul F. Bradshaw: The Apostolic Tradition: A Commentary (= Join Liturgical Studies Band 91). Hymns Ancient and Modern, Norwich 2021, ISBN 978-0-334-03166-6; Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dapostolictraditi0000brad~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D. (Synoptische Übersetzung der verschiedenen Fassungen und der von der Traditio apostolica abhängigen Quellen mit Kommentar.)
  • Alessandro Bausi: La nuova versione etiopica della Traditio apostolica: edizione e traduzione preliminare. In: Paola Buzi, Alberto Camplani (Hrsg.): Christianity in Egypt: Literary Production and Intellectual Trends. Institutum Patristicum Augustinianum, Rom 2011, S. 19–69; auch online.
  • Reinhard Meßner: Die angebliche „Traditio Apostolica“. Eine neue Textpräsentation. In: Archiv für Liturgiewissenschaft Band 58, 2016, S. 1–58. (Kommentierte synoptische Teilübersetzung unter Berücksichtigung der von Bausi edierten äthiopischen Fassung.)
  • Paul F. Bradshaw: The Apostolic Tradition Reconstructed: A Text for Students (= Joint Liturgical Studies Band 91). Hymns Ancient and Modern, Norwich 2021, ISBN 978-0-334-03166-6 . (Kommentierte synoptische Übersetzung ins Englische, ebenfalls unter Berücksichtigung der Edition Bausis.)

Einzelnachweise

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  1. a b c d Christoph Markschies: Wer schrieb die sogenannte Traditio Apostolica? Neue Beobachtungen und Hypothesen zu einer kaum lösbaren Frage aus der altkirchlichen Literaturgeschichte. In: Wolfram Kinzig, Christoph Markschies, Markus Vinzent (Hrsg.): Tauffragen und Bekenntnis. Studien zur sogenannten „Traditio Apostolica“, zu den „Interrogationes de fide“ und zum „Römischen Glaubensbekenntnis“. De Gruyter, Berlin/New York 1992, S. 1–74; doi:10.1515/9783110810936.
  2. Alessandro Bausi: La nuova versione etiopica della Traditio apostolica: edizione e traduzione preliminare. In: Paola Buzi, Alberto Camplani (Hrsg.): Christianity in Egypt: Literary Production and Intellectual Trends. Institutum Patristicum Augustinianum, Rom 2011, S. 19–69.
  3. Reinhard Meßner: Die angebliche „Traditio Apostolica“. Eine neue Textpräsentation. In: Archiv für Liturgiewissenschaft Band 58, 2016, S. 1–58.
  4. Bernard Botte: Introduction. In: ders. (Hrsg.): La Tradition Apostolique, d’après des anciennes versions. Zweite Auflage. du Cerf, Paris 1984, S. 11–31, hier S. 18–24.
  5. a b Margherita Guarducci: La statua di ‘Sant’Ippolito’ in Vaticano. In: Rendiconti della Pontificia Accademia Romana di Archeologia Band 47, 1974/75, S. 163–190.
  6. Andreás Handl: A Heavily Bearded Philosopher in Women’s Underwear. Deconstructing and Reconstructing the Identity of the So-called Hippolytus Statue. In: Louvain Studies 44, 2021, S. 340–364. doi:10.2143/LS.44.4.3290040
  7. Clemens Scholten: Hippolytos II (von Rom). In: Reallexikon für Antike und Christentum, Band 15. Hiersemann, Stuttgart 1991, Sp. 492–551(Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dreallexikon-fur-antike-und-christentum%2FReallexikon%2520f%25C3%25BCr%2520Antike%2520und%2520Christentum%2FRealLexAC.%2520Bd.%252015.%2520Hibernia%2520-%2520Hoffnung~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn276~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  8. a b Birgit Jeggle-Merz: Liturgiegeschichte im Umbruch. Geschichtsbilder und ihre Sinndeutung an Beispielen aus der Moderne. In: Albert Gerhards, Benedikt Kranemann (Hrsg.): Dynamik und Diversität des Gottesdienstes. Liturgiegeschichte in neuem Licht, Herder, Freiburg 2018, S. 314–341, hier S. 318–321.
  9. Paul F. Bradshaw: The Search for the Origins of Christian Worship: Sources and Methods for the Study of Early Liturgy. 2. Auflage, Oxford University Press, Oxford 2002, hier S. 83: „This church order therefore deserves to be treated with greater circumspection than has generally been the case, and one ought not automatically to assume that it provides reliable information about the life and liturgical activity of the church in Rome in the early third century.“
  10. Christoph Markschies: Wer schrieb die sogenannte Traditio Apostolica? Neue Beobachtungen und Hypothesen zu einer kaum lösbaren Frage aus der altkirchlichen Literaturgeschichte. In: Wolfram Kinzig, Christoph Markschies, Markus Vinzent (Hrsg.): Tauffragen und Bekenntnis. Studien zur sogenannten „Traditio Apostolica“, zu den „Interrogationes de fide“ und zum „Römischen Glaubensbekenntnis“. De Gruyter, Berlin/New York 1992, S. 1–74, hier S. 56: „Die sogenannte Traditio Apostolica scheidet als selbständige Quelle für historische und theologische Argumentationen aus.“
  11. Peter Gemeinhardt: Vom Werden des Apostolikums. In: Anne Käfer, Jörg Frey, Jens Herzer (Hrsg.): Die Rede von Gott Vater und Gott Heiligem Geist als Glaubensaussage. Der erste und der dritte Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses im Gespräch zwischen Bibelwissenschaft und Dogmatik. utb, Tübingen 2020, S. 15–58, hier S. 38: „Die Möglichkeit, aus der nicht im Original erhaltenen und wohl fälschlich Hippolyt zugewiesenen Traditio apostolica Schlussfolgerungen über römische Riten im frühen 3. Jahrhundert ziehen zu können, ist mittlerweile nachhaltig erschüttert.“
  12. Gerard A. M. Rouwhorst: Oblation II (Sachen). In: Reallexikon für Antike und Christentum, Band 26. Hiersemann, Stuttgart 2015, Sp. 48–74 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dreallexikon-fur-antike-und-christentum%2FReallexikon%2520f%25C3%25BCr%2520Antike%2520und%2520Christentum%2FRLAC-26_Nymphen-Pegasus~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn28~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), hier Sp. 53, nennt sie „[...] Dokumente, die als Varianten der bis vor kurzem dem *Hippolytus (II) zugeschriebenen u. auf Anf. des 3. Jh. datierten sog. Traditio apostolica gelten“ und fordert angesichts der ungeklärten Überlieferungslage (Sp. 60-61): „Man sollte (wenigsten zZt) auf die Rekonstruktion einer allen Versionen gemeinsamen Grundschrift, die es vermutlich gegeben hat, aber von Anfang an interpoliert u. bearbeitet worden ist, verzichten. [...] Über die geographische Herkunft der Grundschrift läßt sich zZt. nichts mit Sicherheit aussagen.“
  13. a b c Edward J. Yarnold: Taufe III. Alte Kirche. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 32, de Gruyter, Berlin / New York 2001, ISBN 3-11-016712-3, S. 674–696 (hier S. 677–678).
  14. Gerard A. M. Rouwhorst: Oblation II (Sachen). In: Reallexikon für Antike und Christentum, Band 26. Hiersemann, Stuttgart 2015, Sp. 48–74 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3Dreallexikon-fur-antike-und-christentum%2FReallexikon%2520f%25C3%25BCr%2520Antike%2520und%2520Christentum%2FRLAC-26_Nymphen-Pegasus~MDZ%3D%0A~SZ%3Dn28~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), hier Sp. 61.