Tragschnee
Tragschnee ist eine spezielle Art des Schnees, bei dem nur die oberste Schicht vereist ist,[1] wobei diese Glasur „trägt“ und nicht einbricht, wenn man sich darauf befindet. Im Riesengebirge wird er „Boarschnee“ genannt.[2] Alexander Theodor von Middendorff schildert den Tragschnee als kennzeichnend für den Schnee der Tundra, mitunter so hart, dass „keine Klaue mehr faßt noch Spur läßt“[3].
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Firn (Firnschnee)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. Th. von Middendorff: Auf Schlitten, Boot und Rentierrücken. Herausgegeben und bearbeitet von Gerolf Alschner. Brockhaus Verlag, Leipzig, 1953
- Ludwig Friedrich Kämtz: Repertorium für Meteorologie. Dritter Band, 1. Heft 1861 (Online-Teilansicht)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Artikel "Schnee" in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 918–919 (Online)
- ↑
„Wollten wir nun noch der Höhe des Kammes einen Besuch abstatten, oder unsere Wanderung bis Schneegruben oder Elbfall fortsetzen, was nur bei Tragschnee − „Boarschnee“ genannt − ausführbar ist, so würden uns die makellosen Schneegefilde der Elb- und Pantschewiese, sowie die Kuppen, Abhänge und Abgründe einen Anblick darbieten, wie er sich großartiger, kaum denken lässt. (Hauptlehrer Winkler in seiner Schreiberhauer Chronik)“
- ↑ Reise in den äussersten Norden und Osten Sibiriens, während der Jahre 1842 und 1844, Band 4, Teil 1, St. Petersburg 1867, S. 388 ("Locker- oder Waatschnee (Bród, bródno)"); vgl. Ludwig Friedrich Kämtz: Repertorium für Meteorologie. 1861, S. 36.