Translok DH 90
Translok DH 90 | |
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Allrad DH90, Mainz/Weisenau
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Hersteller: | Allrad-Rangiertechnik |
Baujahr(e): | ab 1982 |
Achsformel: | Bo |
Länge über Puffer: | 6.210 mm |
Höhe: | 3050 mm |
Breite: | 2400 mm |
Fester Radstand: | 2515 mm |
Gesamtradstand: | 2515 mm |
Dienstmasse: | 6,4 t |
Radsatzfahrmasse: | 3,2 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 12 km/h |
Dauerleistung: | 65 kW |
Anfahrzugkraft: | 60 kN |
Treibraddurchmesser: | 660 mm |
Motorbauart: | Deutz, BMW, MB |
Leistungsübertragung: | hydrostatisch |
Die DH 90 der Translok GmbH ist eine Rangierlokomotive mit hydrostatischer Kraftübertragung und Einzelradantrieb im unteren Leistungssegment. Die Lokomotive wurde in den 1980er Jahren von der Allrad-Rangiertechnik GmbH in Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Sie wurde zunächst von der Firma Zwiehoff, Rosenheim unter dem Namen minilok vertrieben und wird heute von der Translok GmbH weiterentwickelt, angeboten und gewartet.
Das geräumige Führerhaus ist mittig angeordnet und fällt durch besonders große Scheiben auf, die vorne fast bis zur Fußbodenebene hinabreichen. Das Fahrzeug kann mit Waggonbremsanlage, Funkfernsteuerung, automatische Rangierkupplungen, in verschiedensten Spurweiten, mit Klimaanlage, Partikelfilter (TIER IIIb) oder Doppeltraktionssteuerung (in Verbindung mit einer Funkfernsteuerung) geliefert werden. Wird die Lokomotive über eine Funkfernsteuerung bedient, wird diese auch verwendet, wenn sich der Fahrer im Führerhaus befindet. Das Fahrzeug kann auf den Vollgummirädern die Schienen verlassen, indem die Spurführungs-Einrichtung eingeklappt wird.
Insgesamt wurde bis heute ein gutes Dutzend Lokomotiven geliefert, aus den früheren Lieferungen sind die ersten außer Dienst.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die DH 90 verfügt über einen hydrostatischen Antrieb, wie er vor allem im Baumaschinensektor verwendet wird. Der Dieselmotor treibt eine Hydraulikpumpe an, und jedes Rad wird einzeln von einem Hydraulikmotor angetrieben, d. h., es sind keine Achsen bzw. Radsätze im eigentlichen Sinne vorhanden. Diese Technik erlaubt es, die volle Zugkraft aus dem Stand heraus aufzubringen und mit einer sehr niedrigen Dauergeschwindigkeit von nur 1,5 km/h unter Motorvollast zu fahren. Der Druck im Hydrauliksystem beträgt dabei bis zu 420 bar.
Die Antriebe können auch zum Bremsen verwendet werden, um die mechanischen Bremsen zu schonen.
Zur Kostensenkung wurde bei der Entwicklung der Lok so weit wie möglich auf Bauteile aus dem Kfz- und Baumaschinensektor zurückgegriffen.