Trauermarsch (Musik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Trauermarsch (funeral march) in Erinnerung an Cornelius Vanderbilt, von Ad. Meyer, New York, 1877

Trauermärsche werden traditionell häufig beim weltlichen Teil von Traueranlässen, vor allem Beerdigungen, gespielt. Auch bei manchen politisch motivierten Protestdemonstrationen werden, begleitend zu einer symbolischen Beerdigung (mit vorangetragenem Sarg), Trauermärsche verwendet.

Sie sind meist in Moll gehalten, mit langsamem Tempo und gleichförmigem Rhythmus (dem Marschcharakter gemäß punktierte vollstimmige Akkorde), einen Leichenzug nachahmend. Die Trauermärsche lassen sich einteilen in Kompositionen

  • für die Trauerfeier einer i. d. R. hochgestellten Persönlichkeit (Purcell, Cherubini, Adam, Söderman),
  • als Gedenken an einen Freund oder Kollegen nach der Beerdigung (Grieg),
  • im Zusammenhang mit einer Opern-/Oratorienhandlung für den verstorbenen Helden (Händel, Donizetti, Wagner),
  • als ideeller Ausdruckscharakter in der Konzeption von Sonate oder Symphonie (Beethoven, Chopin, Mahler).
  • ohne speziellen äußeren Traueranlass (Mozart, Liszt).

Bekannte Trauermärsche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Opus 35: Interpretations & Pop Culture Appearances – Chasing Chopin: The Music Site. Abgerufen am 9. April 2024 (englisch).