Traugott Lebrecht Schwabe

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Traugott Lebrecht Schwabe (* 23. März 1737 in Niederroßla bei Apolda;[1]7. August 1812 in Weimar[2]) war 1776 bis 1783 Bürgermeister von Weimar und anschließend Mitglied der Herzoglichen Landesregierung.

Schwabe wurde am 20. Oktober 1755 als „Traugott Lebrecht Schwabe“ zum Studium eingeschrieben.[3] Im Mai 1762 wurde er Stadtschreiber von Weimar.[4] Er bewarb sich im August 1775 um die Bürgermeisterstelle in Weimar, wurde vom Rat der Stadt gewählt und im Oktober verpflichtet.[1] Von 1776 bis 1783 war er dann im jährlichen Wechsel amtierender Bürgermeister und Stadtrichter.[5]

Aus dieser Tätigkeit heraus wurde er zum 27. Mai 1783 als stimmberechtigter Assessor in die Landesregierung berufen.[6] Im März 1785 wurde er zum Regierungsrat, im April 1789 zum Hofrat befördert.[7] Ab September 1804 war er Geheimer Regierungsrat.[8]

Schwabe verehelichte sich am 16. Juni 1774[9] mit Sophia Dorothea Henrietta Weber († September 1780[10]). Der Ehe entstammten zwei bekannte Söhne: der spätere Weimarer Bürgermeister Carl Lebrecht Schwabe (1778‒1851) und der spätere Hofmedikus Friedrich Wilhelm Schwabe (1780‒1842).

  • Wolfgang Huschke: Die Ratslisten der Stadt Weimar von 1348 bis 1810. Neustadt an der Aisch 1986. ISBN 3-7686-4114-7. (Traugott L. Schwabe: S. 59f. und 119)

Einzelnachweise

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  1. a b laut Huschke 1986, S. 119.
  2. Todesanzeige in Weimarisches Wochenblatt vom 11. August 1812, S. 280.
  3. Matrikel der Universität Jena 1739‒1764, S. 126r.
  4. Weimarische wöchentliche Anzeigen vom 22. Mai, S. 81f.
  5. Vgl. Hochfürstl. SachsenWeimar- und Eisenachischer Hof- und Address-Calender, auf das Schalt-Jahr 1776, S. 44, und auf das Jahr 1777, S. 44.
  6. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 4. Juni 1783, S. 177; Hochfürstl. S. Weimar- und Eisenachischer Hof- und Addreß-Calender, auf das Jahr 1784, S. 20.
  7. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 12. März 1785, S. 81, und vom 1. April 1789, S. 101.
  8. bis zum Ende seiner Tätigkeit: Herzoglich S. Weimar- und Eisenachischer Hof- und Adreß-Calender, auf das Schalt-Jahr 1812, S. 20.
  9. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 18. Juni 1874, S. 194.
  10. Beigesetzt am 10. September 1780 (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 13. September 1780, S. 295).