Trichlor(ethyl)silan

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Strukturformel
Strukturformel von Trichlor(ethyl)silan
Allgemeines
Name Trichlor(ethyl)silan
Andere Namen
  • Trichlorethylsilan
  • Ethyltrichlorsilan
Summenformel C2H5Cl3Si
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 115-21-9
EG-Nummer 204-072-6
ECHA-InfoCard 100.003.702
PubChem 8260
Wikidata Q7840692
Eigenschaften
Molare Masse 163,51 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,24 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−105,6 °C[1]

Siedepunkt

100 °C[1]

Dampfdruck

36 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit
  • zersetzt sich in Wasser mit heftiger Reaktion[1]
  • löslich in Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Ether, Heptan, Perchlorethylen[2]
Brechungsindex

1,425[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​302​‐​314​‐​331
EUH: 014​‐​071
P: 210​‐​280​‐​301+312​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338[1]
Toxikologische Daten

1330 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Trichlor(ethyl)silan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der siliciumorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

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Trichlor(ethyl)silan kann durch Reaktion von Ethen mit Trichlorsilan oder Ethin mit Trichlorsilon in Gegenwart eines Peroxid-Katalysators gewonnen werden.[4][2]

Trichlor(ethyl)silan ist eine leicht flüchtige, leicht entzündbare, farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die sich in Wasser zersetzt. Sie zersetzt sich bei Erhitzung.[1]

Trichlor(ethyl)silan wird zur Herstellung von Siliconpolymeren verwendet.[5] Durch Hydrierung mit Lithiumaluminiumhydrid kann Ethylsilan hergestellt werden:[6]

Sicherheitshinweise

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Die Dämpfe von Trichlor(ethyl)silan können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 14 °C, Zündtemperatur 385 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l Eintrag zu Ethyltrichlorsilan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. a b Eintrag zu Trichloroethylsilane in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 23. Oktober 2015.
  3. Datenblatt Ethyltrichlorosilane, ≥98% (GC) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 19. Oktober 2015 (PDF).
  4. Eugene G. Rochow: Silicium und Silicone Über steinzeitliche Werkzeuge, antike Töpfereien, moderne Keramik, Computer, Werkstoffe für die Raumfahrt, und wie es dazu kam. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-09896-7, S. 82 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Richard P. Pohanish: Sittig's Handbook of Toxic and Hazardous Chemicals and Carcinogens A–K. William Andrew, 2012, ISBN 978-1-4377-7869-4, S. 1289 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. A. E. Finholt, A. C. Bond, K. E. Wilzbach, H. I. Schlesinger: The Preparation and Some Properties of Hydrides of Elements of the Fourth Group of the Periodic System and of their Organic Derivatives. In: Journal of the American Chemical Society. 69, 1947, S. 2692, doi:10.1021/ja01203a041.