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Trigonella

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Trigonella

Schabzigerklee (Trigonella caerulea)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Trifolieae
Gattung: Trigonella
Wissenschaftlicher Name
Trigonella
L.

Trigonella ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Am bekanntesten sind die beiden Arten Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) und Schabzigerklee (Trigonella caerulea).

Illustration aus Flora Batava. Volume 3, 1814 von Trigonella balansae

Erscheinungsbild und Blätter

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Bei Trigonella-Arten handelt es sich um einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die meist gut verzweigten Stängel sind aufrecht bis niederliegend.

Die wechselständig und spiralig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattspreiten sind meist dreiteilig. Sie besitzen gezähnte bis gesägte Teilblättchen, wobei das mittlere meist größer ist als die seitlichen. Die Seitennerven laufen in die Blattzähnchen aus. Die zwei Nebenblätter sind mit den Blattstielen verwachsen.

Blütenstände und Blüten

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Die Blütenstandsschäfte verlängern sich meist bis zur Fruchtreife. Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln oder in seitenständigen, kurzen traubigen oder rispigen, kopfigen Blütenständen. Die Tragblätter sind winzig und Deckblätter fehlen. Die kurzen, meist kürzer als 5 Millimeter, Blütenstiele verdicken sich bis zur Fruchtreife.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf ungleichen Kelchblätter sind verwachsen mit fünf mehr oder weniger ungleichen Kelchzähnen. Die fünf weißen bis gelben, oder purpurfarbenen bis blauen Kronblätter stehen in der typischen Form der Schmetterlingsblüte zusammen. Die verkehrt-eiförmige bis längliche Fahne ist manchmal breit genagelt. Die beiden Flügel sind elliptisch. Das Schiffchen ist stumpf und kürzer als die Flügel. Es sind zehn Staubblätter vorhanden. Alle Staubfäden sind röhrig verwachsen. Das einzelne Fruchtblatt enthält viele Samenanlagen. Der Griffel ist kahl.

Samen des Bockshornklees (Trigonella foenum-graecum)

Früchte und Samen

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Die lineale bis längliche, gerade, sichel- oder bogenförmige Hülsenfrucht mit einer netzartigen Oberfläche ist an beiden Enden zugespitzt und enthält einen bis viele Samen. Die Samen sind warzig oder gepunktet. Archäobotanisch ist es schwierig, zwischen den verkohlten Samen von Medicago, Melilotus, Trifolium und Trigonella zu unterscheiden[1], eine Unterscheidung der Trigonella-Arten wurde bisher nicht versucht, was unsere Kenntnisse über die Kulturgeschichte dieser Pflanzen sehr einschränkt.

Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Entomophilie). Die Verbreitungseinheit (Diaspore) ist je nach Art der Same oder die Frucht.

Systematik und Verbreitung

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Der Gattungsname Trigonella wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 776–778[2] erstveröffentlicht. Typusart ist Trigonella foenum-graecum L.[3] Synonyme für Trigonella L. sind: Folliculigera Pasq., Melilotoides Heist. ex Fabr., Melisitus Medik., Melissitus Medik. orth. var., Pocockia Ser. ex DC.[4] Der botanische Gattungsname Trigonella ist aus den griechischen Wörtern tri für drei und gonia für „Ecke Winkel“ abgeleitet und soll sich darauf beziehen, dass die Blüte aufgrund ihres Baues dreiblättrig aussieht.

Die Gattung Trigonella gehört zur Tribus Trifolieae in der Unterfamilie der Faboideae innerhalb der Familie der Fabaceae.

Die Gattung Trigonella ist Mittelmeerraum, Afrika, Eurasien und Ozeanien verbreitet.

Illustration vom Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum)
Illustration vom Niederliegenden Schabzigerklee (Trigonella procumbens)
Stängel und Blütenstände vom Niederliegenden Schabzigerklee (Trigonella procumbens)

Es gibt 55 bis 70 Trigonella-Arten:[5]

Nicht mehr zu dieser Gattung wird gerechnet:[7]

Einzelnachweise

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  1. Ann Butler, Trifolieae and related Seeds from archaeological Contexts: Problems in Identification. Vegetation History and Archaeobotany 5, 1/2, 1996, 157–167
  2. Carl von Linné: Species Plantarum, 2, 1753, S. 776–778 eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  3. Trigonella bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. Mai 2015.
  4. a b Trigonella im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 29. August 2020.
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg Datenblatt Trigonella bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38, 2010.
  6. a b c d Per Lassen in Werner Greuter, Thomas Raus: Med-Checklist Notulae, 30. In: Willdenowia, Volume 41, Issue 2, 2011, S. 318. doi:10.3372/wi.41.41213
  7. Stephen Mifsud: Medicago monspeliaca (Hairy Trigonella). In: MaltaWildPlants.com - the online Flora of the Maltese Islands, 2. Januar 2020, abgerufen am 22. September 2021.
  8. Pl@ntNet: Medicago monspeliaca (L.) Trautv., abgerufen am 22. September 2021.
Commons: Trigonella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Weiterführende Literatur

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  • G. Bena: Molecular phylogeny supports the morphologically based taxonomic transfer of the “medicagoid” Trigonella species to the genus Medicago L. In: Plant Syst. Evolution Volume 229, 2001, S. 217–236. doi:10.1007/s006060170012
  • R. Dangi, S. Tamhankar, R. K. Choudhary: Molecular phylogenetics and systematics of Trigonella L.(Fabaceae) based on nuclear ribosomal ITS and chloroplast trnL intron sequences. In: Genetic Resour. Crop. Evolution Volume 63, 2016, S. 79–96. doi:10.1007/s10722-015-0236-4
  • Jinyuan Chen, Guili Wu, Nawal Shrestha, Shuang Wu, Wei Guo, ou Yin, Ao Li, Jianquan Liu, Guangpeng Ren: Phylogeny and Species Delimitation of Chinese Medicago (Leguminosae) and its Relatives Based on Molecular and Morphological. In: Frontiers in Plant Science, Januar 2021. doi:10.3389/fpls.2020.619799 Volltext online.