Trondheim Jazz Orchestra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Trondheim Jazz Orchestra (Reykjavik Jazz Festival 2017)

Das Trondheim Jazz Orchestra ist eine norwegische Big Band mit Sitz in Trondheim. Sie entstand 2000 als Teil des Midtnorsk Jazzsenter.

Vorläufer des Klangkörpers war die in den 1990er Jahren bestehende Konservatoriumsband Konsen Big Band. Im Jahr 2000 wurde deren Name zu Trondheim Jazz Orchestra geändert.[1] Seither gehört das Orchester organisatorisch zum Midtnorsk Jazzsenter, das vom Norwegischen Kulturrat gefördert wird und Projekte initiiert sowie organisiert. Das Ensemble hat keine festen Mitglieder, sondern baut auf einem Pool von Musikern auf;[2] Die Formation arbeitet dabei auf Projektbasis und führt hauptsächlich Auftragswerke ausgewählter Komponisten auf;[3] je nach Projekt variiert äußerst flexibel die Größe der Formation und ihre Besetzung.[1]

Komponisten wie Erlend Skomsvoll, Eirik Hegdal, Vigleik Storaas, Jon Balke, Knut Kristiansen, Geir Lysne, Terje Rypdal und Bendik Hofseth konnten großformatige Projekte mit dem Orchester realisieren. Der Klangkörper hat weiterhin eine Vielzahl von Interpreten eingeladen, darunter Chick Corea, Pat Metheny, Joshua Redman, Sofia Jernberg, Maria Kannegaard, Kim Myhr, Jenny Hval, Erlend Skomsvoll und Marius Neset. Er gehört zu den wichtigsten Jazzensembles Norwegens und entwickelte über die Jahre ein Repertoire von großer Bandbreite.[2] Finanziert wird die Formation durch den Norwegischen Kulturrat, die Provinz Trøndelag und die Stadt Trondheim.[1]

Mehr als 15 Jahre hat Eirik Hegdal das Trondheim Jazz Orchester angeführt.[1] Seit 2017 ist Ole Morten Vågan künstlerischer Leiter.

Trondheim Jazz Orchestra (Kongsberg Jazzfestival 2017)

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014 Trondheim Jazz Orchestra erhielt mit Marius Neset den Spellemannprisen in der Kategorie Jazz für das gemeinsame Album Lion.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Martin Laurentius: Der nordische Weg: Junger Jazz in Norwegen. In: Jazz thing. 2020, abgerufen am 7. August 2024.
  2. a b Trondheim Jazz Orchestra. In: Berliner Festspiele. 2024, abgerufen am 7. August 2024.
  3. John Kelman: Jazzahead! 2012 Live Review - April 21: Trondheim Jazz Orchestra and Kit Downes Group. In: All About Jazz. 2. Mai 2012, abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  4. Werner Stiefele: Lion Marius Neset Trondheim Jazz Orchestra. In: Rondo. 10. Mai 2014, abgerufen am 7. August 2024.
  5. Jonas Pettersen: Jeg var forbanna. In: Dagbladet. 23. Februar 2015, abgerufen am 7. August 2024 (norwegisch).
  6. Martin Laurentius: Hedvig Mollestad & Trondheim Jazz Orchestra Maternity Beat. In: Jazz thing. 2. Februar 2023, abgerufen am 7. August 2024.
  7. Simon Adams: Trondheim Jazz Orchestra & Espen Berg Maetrix: A Work for Eternity. In: Jazz Journals. 19. September 2024, abgerufen am 23. September 2024 (englisch).