Tscherepyn (Lwiw)

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Tscherepyn
Черепин
Wappen fehlt
Tscherepyn (Ukraine)
Tscherepyn (Ukraine)
Tscherepyn
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Lwiw
Höhe: 309 m
Fläche: 1,06 km²
Einwohner: 270 (2024)
Bevölkerungsdichte: 255 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 81151
Vorwahl: +380 3230
Geographische Lage: 49° 43′ N, 24° 9′ OKoordinaten: 49° 43′ 8″ N, 24° 8′ 56″ O
KOATUU: 4623682402
Verwaltungsgliederung:
Statistische Informationen
Tscherepyn (Oblast Lwiw)
Tscherepyn (Oblast Lwiw)
Tscherepyn
i1

Tscherepyn (ukrainisch Черепин; russisch Черепин Tscherepin, polnisch Czerepin) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 270 Einwohnern.[1]

1410 wurde das Dorf als Czerepyn erwähnt. Der besitzanzeigende Name ist vom ukrainischen Personennamen *Черепa (Череп — Schädel) abgeleitet, 1578 außerordentlich mit dem Suffix -iw an der Stelle von -yn/-in.[2]

Das Dorf gehörte zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien, Lemberger Land. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

Im Jahr 1900 hatte die Gemeinde Czerepin 80 Häuser mit 425 Einwohnern, davon waren 308 polnischsprachig, 117 ruthenischsprachig, 374 waren griechisch-katholisch, 47 römisch-katholisch, 4 waren Juden.[3]

Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam Tscherepyn zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Czerepin 94 Häuser mit 558 Einwohnern, davon waren 504 Ruthenen (Ukrainer), 53 Polen, 513 waren griechisch-katholisch, 38 römisch-katholisch, es gab 6 Juden (Religion) und einen evangelischen Deutschen.[4]

Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine. In der Nacht von 20. auf 21. März 1944 wurden um 70 Dorfbewohner in einem Racheakt der Polnischen Heimatarmee getötet.[5]

Am 22. August 2016 wurde das Dorf ein Teil neu gegründeten Landgemeinde Dawydiw[6], bis dahin war es ein Teil der Landratsgemeinde Dawydiw im Rajon Pustomyty.

Am 17. Juli 2020 wurde der Ort Teil des Rajons Lwiw[7].

Holzkirche aus dem Jahr 1758
Commons: Tscherepyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Давидівська громада - вітаємо на офіційному веб-сайті. Abgerufen am 7. August 2024 (ukrainisch).
  2. Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lemberger Landes]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 56 (polnisch).
  3. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907, S. 346.
  4. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, commons.wikimedia.org [PDF]).
  5. Grzegorz Rąkowski: Przewodnik po Ukrainie Zachodniej. Część III. Ziemia Lwowska. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2007, ISBN 978-83-8918866-3, S. 349 (polnisch).
  6. Відповідно до Закону України "Про добровільне об'єднання територіальних громад" у Львівській області у Пустомитівському районі Винничківська, Давидівська, Кротошинська, Пасіки-Зубрицька та Чишківська сільські ради рішеннями від 17, 19 і 22 серпня 2016 року
  7. Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX "Про утворення та ліквідацію районів"