Tupinambinae

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Tupinambinae

Krokodiltejus

Systematik
ohne Rang: Sauropsida
Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Lacertoidea
Familie: Schienenechsen (Teiidae)
Unterfamilie: Tupinambinae
Wissenschaftlicher Name
Tupinambinae
Presch, 1974

Die Tupinambinae sind eine im nördlichen und zentralen Südamerika (östlich der Anden, südlich bis zum mittleren Argentinien) vorkommende Unterfamilie der Schienenechsen (Teiidae).

Sie sind im Allgemeinen mittelgroße bis große Echsen, die in ihrem Äußeren an die altweltlichen Warane erinnern. Ihre Kopf-Rumpf-Länge reicht von 12 bis 17 cm (bei Callopistes maculatus) bis zu 25 oder gar 42 cm bei Tupinambis. Zu den charakteristischen Merkmalen der Unterfamilie gehört, das der vordere und mittlere (anteromediale) Rand des Supratemporalfensters vom Scheitelbein (Os parietale) gebildet wird, ein nicht ausgedehntes Os quadratum (Quadratbein) das nicht mit dem Flügelbein (Os pterygoideum) gelenkt, sowie eine Maxillare ohne nasale Apophyse. Der hinter dem Kiefergelenk liegende Abschnitt der Unterkiefers (retroarticular process) ist oberseits glatt.

Tupinambinae kommen in einem weiten Bereich von Lebensräumen vor, vom Amazonasregenwald bis zu trockenem Grasland. Sie leben terrestrisch (auf dem Erdboden) oder semiaquatisch (Krokodilteju). Ihre Nahrung besteht vor allem aus Wirbellosen und kleinen Wirbeltieren und deren Eiern sowie aus Früchten.

Zu den Tupinambinae gehören vier Gattungen mit elf Arten:

Die früher der Unterfamilie zugeordnete Gattung Callopistes wird heute in einer eigenen, monotypischen Unterfamilie gestellt.