Tylosaurinae
Tylosaurinae | ||||||||||||
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Tylosaurus pembinensis aus dem Campanium von Kansas | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberkreide (Santonium bis Maastrichtium) | ||||||||||||
86,3 bis 66 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tylosaurinae | ||||||||||||
Williston, 1897 |
Die Tylosaurinae sind eine Unterfamilie der Mosasaurier. Zu ihnen gehörten vor allem große Formen, die zu ihrer Zeit die Spitzenprädatoren der Ozeane waren.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am vorderen Ende ihres Schädels hatten sie einen in Ober- und Unterkiefer zahnlosen Rammsporn. Er konnte vielleicht dazu eingesetzt werden Beute oder Rivalen durch Rammstöße zu töten oder kampfunfähig zu machen, ähnlich wie es Delfine mit Haien machen. Ihr Körper war relativ kurz, der Schwanz relativ lang und ohne Schwanzflosse. Zygapophysen (lange Knochenstäbe die die einzelnen Wirbelelemente verbanden) waren nur rudiment oder nicht vorhanden. Die Hämalbögen an der Unterseite der Schwanzwirbelsäule waren nicht mit den Wirbelcentra verwachsen. Humerus, Radius und Ulna waren lang, ein primitives Merkmal. Die Handwurzelknochen waren reduziert, die Zahl der Zehenknochen war erhöht (Hyperphalangie). Ihr Körpergewicht war wahrscheinlich relativ gering, die porösen Knochen enthielten eventuell Fett. Gliedmaßengürtel und Flossen waren eher klein.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahrscheinlich waren die Tylosaurinae weder schnelle Schwimmer noch die stärksten Mosasaurier. Sie lauerten ihrer Beute versteckt auf und rammten sie in einem plötzlichen Vorstoß.[1]
Gattungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard Ellis: Sea Dragons. Predators of the Prehistoric Oceans. University Press of Kansas, Lawrence KS 2003, ISBN 0-7006-1269-6.
- Phytosauria Translation and Pronunciation ( vom 11. Juni 2011 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Takuya Konishi, Paulina Jiménez-Huidobro, Michael W. Caldwell. The Smallest-Known Neonate Individual of Tylosaurus (Mosasauridae, Tylosaurinae) Sheds New Light on the Tylosaurine Rostrum and Heterochrony. Journal of Vertebrate Paleontology, 2018; 1 DOI: 10.1080/02724634.2018.1510835
- ↑ Rodrigo A. Otero, Sergio Soto-Acuña, David Rubilar-Rogers, Carolina S. Gutstein. Kaikaifilu hervei gen. et sp. nov., a new large mosasaur (Squamata, Mosasauridae) from the upper Maastrichtian of Antarctica. Cretaceous Research, 2016; DOI: 10.1016/j.cretres.2016.11.002