UNOS

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UNOS – Unternehmerisches Österreich
(UNOS)
Rechtsform Verein
Gründung 22.07.2014 in Wien
Sitz Wien
Motto Unternehmensfreude
Zweck Interessenvertretung für Unternehmer
Vorsitz Michael Bernhard
Geschäftsführung Markus Ott
Website https://www.unos.eu/

Unternehmerisches Österreich (UNOS) sind ein österreichischer Wirtschaftsverband und die Interessenvertretung der NEOS (Das Neue Österreich und Liberales Forum) in der Wirtschaftskammer Österreich.[1] Bundesobmann ist Michael Bernhard, Stellvertreter ist Markus Hofer.[2]

Als Zweck des Vereins führen UNOS in ihren Statuten unter anderem die Verbesserung der beruflichen Interessenvertretungen sowie ein Einwirken auf die Rahmenbedingungen für Unternehmer im Sinne der Werte des Liberalismus und der unternehmerischen Freiheit an. Ordentliche Mitglieder können sowohl Unternehmer als auch Angestellte mit unternehmerischer Verantwortung sein. Ziele des Verbands sind Bürokratieabbau, Senkung der Lohnnebenkosten, Senkung der Abgabenquoten und Vereinfachung des Abgabensystems.[3]

Gründung des Vereins „UNOS - Unternehmerisches Österreich“ am 22. Juli 20214.[4]

Bei den Wirtschaftskammerwahlen 2015 von 23. bis 26. Februar kandidierte erstmals UNOS.[5] Österreichweit erreichten die Unos bei der Wirtschaftskammerwahl 2,0 % der Stimmen und 76 Mandate in den Fachgruppenausschüssen.

UNOS gewann 0,7 Punkte auf 2,7 Prozent der Stimmen und 120 Mandate.[6][7] UNOS sind seither in verschiedenen Fachorganisationen der Wirtschaftskammer und in den fünf Wirtschaftsparlamenten in Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Wien und Österreich vertreten.[8]

UNOS sind laut Statuten sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene tätig. Bei der Generalversammlung am 9. März 2024 wurden folgende Mitglieder in den UNOS-Bundesvorstand gewählt: Der bisherige UNOS-Bundessprecher, Unternehmer und NEOS-Nationalratsabgeordnete Michael Bernhard, sein Stellvertreter Markus Hofer sowie die Vorstandsmitglieder Jürgen Margetich, Engin Alkan, Marina Stütz und Bettina Perlot.[9]

Ehemalige UNOS-Bundessprecher sind NEOS-Gründungsmitglied und Speedinvest-Mitbegründer Michael Schuster[10] und der Gastronom und Politiker Sepp Schellhorn.[11]

Wirtschaftskammer-Kritik

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Im Juli 2023 sprach „Michael Bernhard von einem ‚unmoralischen Geschäftsmodell‘ [der WKO]. Bei den Beiträgen müsse ‚sofort der Reset-Button gedrückt werden‘. Er forderte die Abschaffung der Kammerumlage 2, andere Umlagen seien auszusetzen oder zumindest deutlich zu reduzieren. Die Mitgliedschaft bei der Kammer sollte zudem freiwillig sein.“[12]

Im Juni 2024 haben UNOS eine Bürgerinitiative zur Abschaffung der Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer im Petitionsausschuss im Parlament eingebracht.[13]

Einzelnachweise

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  1. Günther Oswald: Wirtschaftskammerwahl: Neos lassen Schwarze nur wenig zittern. In: derstandard.at. 30. Januar 2015, abgerufen am 3. Mai 2019.
  2. Vorstand. Abgerufen am 20. Februar 2022.
  3. UNOS Statuten 2024 UNOS, 29. Mai 2021 (PDF).
  4. UNOS - Unternehmerisches Österreich. Abgerufen am 9. August 2024.
  5. Günther Oswald: Wirtschaftskammerwahl: Neos lassen Schwarze nur wenig zittern. In: derstandard.at. 30. Januar 2015, abgerufen am 3. Mai 2019.
  6. WKÖ-Wahl: ÖVP gewinnt auf FPÖ-Kosten. In: ORF.at. 6. März 2020, abgerufen am 6. März 2020.
  7. Wirtschaftsbund trotz Verlusten mit Zwei-Drittel-Mehrheit. (Memento vom 27. Februar 2015 im Internet Archive) 27. Februar 2015, abgerufen am 27. Februar 2015.
  8. UNOS - Unternehmerisches Österreich. Abgerufen am 9. August 2024.
  9. UNOS Statuten 2024 UNOS, 29. Mai 2021 (PDF).
  10. Michael Schuster. Abgerufen am 9. August 2024.
  11. Sepp Schellhorn. Abgerufen am 9. August 2024.
  12. ORF at/Agenturen red: Rücklagen von 1,9 Mrd. Euro: Kritik an WKO. 20. Juli 2023, abgerufen am 24. Juli 2023.
  13. Neu im Petitionsausschuss (PK0696/20.06.2024) | Parlament Österreich. Abgerufen am 9. August 2024.