US Quevilly

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US Quevilly
Logo
Basisdaten
Name Union Sportive Quevillaise
Sitz Quevilly
Gründung 1902
Präsident Michel Mallet
Website qrm.fr
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer David Carré
Spielstätte Stade Amable Lozai
Plätze 6.000
Liga National 1
2023/24   18. Platz (Ligue 2)
Heim
Auswärts
Ausweich

Die Union Sportive Quevillaise ist ein französischer Fußballverein aus Le Petit-Quevilly im Département Seine-Maritime; 2015 benannte er sich um in US Quevilly Rouen Métropole. Gegründet wurde er 1902 unter dem Namen Union Sportive de Quevilly; die Vereinsfarben sind Schwarz und Gelb. Die Ligamannschaft spielte bis 2015 im Stade Lozai, das eine Zuschauerkapazität von 2.500 Plätzen aufweist, seither im Stade Robert Diochon.

In den ersten beiden Jahrzehnten nach Gründung spielte der Klub selbst in der normannischen (und damals lediglich Amateur-) Meisterschaft gegenüber FC Rouen und Le Havre AC nur eine untergeordnete Rolle. In den 1920ern entwickelte sich „Rouens kleiner Nachbar“ allerdings zum Pokalschreck: 1922 und 1924 erreichte er die Runde der letzten 64 Teams, 1923 und 1925 die der letzten 32 sowie 1926 das Achtelfinale. 1927, nach Siegen über den FC Rouen, AC Amiens, US Suisse Paris und Stade Raphaëlois, standen die Schwarz-Gelben sogar im Endspiel, wo sie allerdings dem Titelverteidiger Olympique Marseille mit 0:3 unterlagen. In dieser Zeit war die USQ nahezu ein „Werksklub“: zahlreiche Spieler verdienten ihr Geld in der Lozai-Werft, deren Eigentümer, Amable Lozai, den Verein auch viele Jahre leitete. Mitte der 1930er gewann Quevilly zweimal die normannische Amateurmeisterschaft, weil die regionalen Konkurrenten sich inzwischen im professionellen Spielbetrieb befanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg insgesamt zehnmal Normandiemeister (inzwischen allerdings ein tieferklassiger Wettbewerb), setzte sich die US Quevilly auch landesweit durch: 1954, 1955, 1958 und 1967 wurde sie französischer Amateurmeister. In dieser Zeit trug auch Quevillys Nachwuchsförderung Früchte: 1967 gewann der Klub die französische Juniorenmeisterschaft, in der er bereits 1960 das Endspiel erreicht hatte. Am Ende der Saison 1972/73 verweigerte der französische Verband dem Klub den Aufstieg in die Division 2. Und nachdem die Lozai-Werft die finanzielle Unterstützung eingestellt hatte, meldete der Verein 1978 Konkurs an, wurde anschließend aber gleich neu gegründet.

Im Pokal sorgte die USQ 1967/68 nochmals für großes Aufsehen, als sie nach Erfolgen über Olympique Lyon und USL Dunkerque im Halbfinale stand, wo allerdings – wenn auch erst nach Verlängerung – die Girondins Bordeaux den erneuten Einzug ins Endspiel verhinderten. 2004/05 kamen die Amateure im Landespokal gegen FC Rouen, Le Havre AC sowie EA Guingamp wiederum relativ weit; erst im Achtelfinale war CS Sedan die Endstation. 2009/10 stürmten sie nach Siegen über die Erstligisten Stade Rennes und US Boulogne sogar erneut bis in das Halbfinale, und zwei Jahre später konnte die USQ – inzwischen als Drittligist – sich dank Erfolgen über die höherklassigen Gegner SCO Angers, Olympique Marseille und Stade Rennes zum zweiten Mal nach 85 Jahren für ein Pokalendspiel qualifizieren, in dem sie mit 0:1 gegen Olympique Lyon unterlagen.

Im Frühjahr 2015 kam es zu einer Annäherung mit dem FC Rouen, wobei auch eine Fusion nicht ausgeschlossen schien. Die USQ benannte sich daraufhin in US Quevilly Rouen Métropole um. Ihre Ligamannschaft trägt seither bei Heimspielen einen roten Dress wie die „roten Teufel“ vom FCR und zog auch in dessen traditionelle Spielstätte, das Stade Robert Diochon, um, das allerdings ohnehin auf dem Gebiet von Le Petit-Quevilly liegt.

2017 zerschlugen sich die Pläne einer gemeinsamen Zukunft beider Vereine, weil es insbesondere auf Seiten des FCR Vorbehalte dagegen gab. Quevilly behielt seinen neuen Namen bei, stieg 2021 in die Ligue 2 auf. 2024/25 spielten beide in der dritten Liga, wo es zu einem ersten Punktspiel-Lokalderby kam.[1]

Ligazugehörigkeit

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Profistatus hat Quevilly zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ab 2017 besessen, aber noch nie in der Division 1 (seit 2002: Ligue 1) gespielt. Seit Anfang der 2010er-Jahre pendelt die Mannschaft zwischen zweiter und vierter Liga.

Stand: 16. Oktober 2024[2]

Nr. Position Name
1 TW Pierre Patron
3 Komoren AB Ahmed Soilihi
5 Mali AB Nadjib Cissé
6 MF Tony Njiké
7 Zentralafrikanische Republik ST Vénuste Baboula
8 MF Natanaël Bouekou
10 MF Belkacem Dali-Amar
11 ST Isaac Tshipamba
12 Gambia ST Yankuba Jarju
17 Madagaskar ST Noah Adekalom
18 MF Jordan Leborgne
19 AB Jason Tré
Nr. Position Name
20 AB Yanis Dede-Lhomme
21 AB Namakoro Diallo
22 Benin MF Lenny Pirringuel
23 ST Yassin Fortuné
25 AB Nohim Chibani
26 MF Kapo Sylva
27 AB Théo Pionnier-Bertrand
28 AB Beres Owusu
29 MF Noah Vandenbossche
30 MF Kayne Bonnevie
TW Alane Bedfian

Für den Verein in der Vergangenheit wesentliche Personen

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  • Charles und Christophe Bartissol: Les racines du football français. PAC, Paris 1983, ISBN 978-2-85336-194-1
  • Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 2 (Mu-W), ISBN 2-913146-02-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007, ISBN 978-2-915535-62-4
Commons: US Quevilly-Rouen Métropole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Le FC Rouen remporte le premier derby de l’histoire en Championnat contre QRM vom 7. Dezember 2024 bei lequipe.fr
  2. Quevilly - Rouen Métropole - Vereinsprofil. Abgerufen am 16. Oktober 2024.