Udarnyk
Udarnyk | ||
---|---|---|
Ударник | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Saporischschja | |
Rajon: | Rajon Polohy | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | Angabe fehlt | |
Einwohner: | Angabe fehlt | |
Postleitzahlen: | Angabe fehlt | |
Vorwahl: | Angabe fehlt | |
Geographische Lage: | ||
KATOTTH: | 2325281605 | |
KOATUU: | UA23100150210070067 | |
Verwaltungsgliederung: | ||
Statistische Informationen | ||
|
Der ukrainische Ort Udarnyk (ukrainisch Ударник) geht auf das russlandmennonitische Dorf Neukirch zurück.
Neukirch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1820 von 20 Mennonitenfamilien aus Westpreußen am Nordufer des Juschanlee (ukrainisch Юшанле) gegründet. Die Höfe säumten beide Seiten der Dorfstraße, die dem Fluss folgte. Der Ort wurde nach einem bekannten Ort in Preußen benannt. Im Jahr 1821 wurden 22 Häuser gebaut. Später gab es eine Schule, eine Färberei und eine Ziegelfabrik. Eine Kirche wurde 1865 gebaut. Es gab Unternehmen im Bereich Handelsschifffahrt, einen Industriewarenhandell, eine Vertrieb von Landwirtschaftsmaschinen, eine Windmühle, eine motorisierte Mühle und eine pferdbetriebene Mühle. Heute gibt es einen Gedenkstein, auf dem auf Ukrainisch, Russisch und Englisch der Mennoniten gedacht wird.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde nach Gründung der Kirchengemeinde Ohrloff-Halbstadt erbaut und war der Tradition der preußischen Bethäuser verpflichtet. Die Kirche stand am westlichen Ende des Dorfes. Ab 1895 wurde die Gemeinde verkleinert. Das Gebäude ist heute umgebaut aber erhalten.
Friedensruh
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde 1857 am Südufer des Juschanlee als eine der spätesten Gründungen der KolonieMolotschna gegründet. Die Struktur des Dorfes entsprach den von Johann Cornies und dem Landwirtschaftlichen Verein ausgearbeitetetnn Bestimmungen. Die Dorfstraße verliefe parallel dem Fluss und trennte die beidseitig gelegenen Bauernhöfe. Nach den Bestimmungen wurdenfür die Häuser Backstein und Dachziegel verwendet. Die Schule befand sich in der Mitte des Dorfes. Die Siedler stammten aus anderen Orten der Kolonie 1869 hatte das Dorf 28 Vollwirtschaften zund 24 Kleinwirtschaften, eine Windmühle und eine Ziegelei. EIne Reihe von mennonitischen Weohnhäusern, mit Stufendächern die mit Tonziehel gedeckt waren., und typishe Backsteingiebel mit großen, flach gewölbten Fenstern, war noch lange erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudy P. Friesen, Edith Elisabeth Friesen: Bauwerke der Vergangenheit: mennonitische Architektur, Landschaft und Siedlungen in Russland/Ukraine. Tweeback, S. 316;392–395.