Die 42 Teilnehmer wurden in zehn Gruppen eingeteilt, in denen sie im Rundenturniermodus gegeneinander antraten. Die zwei Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde, in der das Turnier im K.-o.-System fortgesetzt wurde.[1][2][3] Nachdem zuletzt dreimal in Folge nur Ukrainer teilgenommen hatten, nahmen nun wieder vier Moldauer teil:
Drei Spieler kamen ohne Frameverlust durch die Vorrunde; Titelverteidiger Anton Kasakow, Mykyta Rudenko und der ehemalige Poolbillard-EuropameisterWitalij Pazura. In fünf weiteren Gruppen verlor der Gruppenerste keine Partie, darunter Denys Chmelewskyj und der Moldauer Pavel Baciu. Sehr knapp gestalteten sich die Gruppen C und E, in denen bis zuletzt alle vier Spieler eine Chance auf das Weiterkommen hatten. Zu den fünf Spielern, die kein Frame gewannen gehörten unter anderem der ehemalige SeniorenmeisterWitalij Jazenko und der zweimalige Halbfinalist Walerij Kowtun.
Im Achtelfinale schieden drei Gruppensieger aus; Heorhij Petrunko unterlag dem U18-MeisterKyrylo Bajdala, der in seiner Gruppe Zweiter geworden war und nun erstmals über die Runde der letzten 16 hinaus kam. Die beiden anderen verloren jeweils im Duell zweier Gruppensieger, Pavel Baciu gegen Serhij Petrasch und Petro Sydorenko gegen Jurij Semko. Ebenfalls in der Runde der letzten 16 schied der neunjährige Matwij Lahodsynskyj aus, der jüngste Teilnehmer des Turniers.
Zu einer sehr knappen Begegnung kam es im Viertelfinale, als mit Anton Kasakow und Serhij Petrasch die beiden einzigen Teilnehmer aufeinandertrafen, die bereits ukrainischer Meister geworden waren. Petrasch hatte bereits mit 2:1 geführt, doch Kasakow glich aus und setzte sich im Decider auf die letzte schwarze Kugel durch. Die anderen Partien dieser Runde gestalteten sich deutlicher; Kyrylo Bajdala (3:1 gegen Wladyslaw Chymytsch), Denys Chmelewskyj (3:0 gegen Mykyta Rudenko) und Witalij Pazura (3:0 gegen Jurij Semko) zogen jeweils zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Halbfinale der Snooker-Meisterschaft ein.
Im ersten Semifinale kam es zum Aufeinandertreffen des 14-jährigen Kyrylo Bajdala mit dem 15-jährigen Anton Kasakow. Bajdala ging mit 1:0 in Führung, bevor Kasakow das Spiel zu einem 3:1-Sieg drehte. Im zweiten Halbfinale gewann der 25-jährige Denys Chmelewskyj die ersten beiden Frames. Anschließend kam der zwei Jahre jüngere zweimalige Studentenmeister Witalij Pazura auf 1:2 heran, bevor Chmelewskyj sich schließlich mit 3:1 durchsetzte.
Im Finale wurde Denys Chmelewskyj durch einen 4:2-Sieg gegen Anton Kasakow ukrainischer Meister.
Im Finale traf der 15-jährige Titelverteidiger Anton Kasakow auf den zehn Jahre älteren Denys Chmelewskyj, der zuvor im Snooker erst einmal an der nationalen Meisterschaft teilgenommen hatte (2012) und damals im Achtelfinale ausgeschieden war. Drei Monate zuvor hatten beide gemeinsam die ukrainische Mannschaftsmeisterschaft gewonnen.[5]
Chmelewskyj startete besser in das Endspiel und sicherte sich knapp den ersten Frame. Anschließend drehte Kasakow unter anderem mit einem 58er-Break das Spiel zu einer 2:1-Führung. Die folgenden drei Durchgänge sicherte sich Chmelewskyj, der damit erstmals ukrainischer Meister wurde.
Die acht Teilnehmerinnen wurden in zwei Gruppen eingeteilt, in denen sie im Rundenturniermodus gegeneinander antraten. Die zwei Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunde, in der das Turnier im K.-o.-System fortgesetzt wurde.[4]
Der Damenwettbewerb, der zuletzt 2015 ausgetragen worden war, hatte ein sehr junges Teilnehmerfeld; die Hälfte der acht Teilnehmerinnen war jünger als 14 Jahre, lediglich zwei Spielerinnen waren älter als 23 Jahre.
Die beiden Gruppensiegerinnen setzten sich auch im Halbfinale durch. Während Lissowenko gegen Solomka mit 2:0 gewann, entschied Schyhajlowa die Partie gegen Wiktorija Nahorna im Decider für sich. Mit 13 Jahren, 4 Monaten und 29 Tagen wurde Lissowenko zur bislang jüngsten Finalistin der Snooker-Meisterschaft. Während Lissowenko auf Erwachsenenebene erstmals ins Finale einer nationalen Meisterschaft eingezogen war, hatte Ljubow Schyhajlowa bereits achtmal im Endspiel gestanden, davon sechsmal im Poolbillard und zweimal im Russischen Billard und war 2018 ukrainische Meisterin in den Disziplinen 8-Ball und Freie Pyramide geworden.
Im Finale gewann Schyhajlowa mit 2:1 gegen Marharyta Lissowenko und wurde somit erstmals nationale Meisterin im Snooker. Zudem ist sie die erste Spielerin, die in den drei Billardvarianten Poolbillard, Russisches Billard und Snooker den ukrainischen Meistertitel gewann.