Unglücksbalken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Unglücksbalken bezeichnet man an Bäumen Äste, die durch ihre eigene Last übermäßig belastet wurden, so dass auf ihnen Längsrisse auftreten. Ein solcher Ast wird in nächster Zeit brechen. Aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht sind umgehend Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wenn sich ein solcher geschädigter Ast über einen Weg oder ähnlichem befindet.[1] Ursache für den Riss sind Zugspannungen quer zur Faserrichtung des Holzes, Drehwuchs begünstigt das Auftreten dieses Schadbildes.[2]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Andreas Roloff: Bäume: Lexikon der praktischen Baumbiologie, ISBN 978-3-527-66120-6, S. 172.
  2. Karlsruher Institut für Technologie. "Die biomechanische und juristische Identität von Drehwuchs und potentiellem Unglücksbalken" (PDF; 931 kB).