Unico von der Groeben

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Unico Karl Georg Graf von der Groeben (* 18. April 1861 in Potsdam; † 2. Juli 1924 in Berlin) war ein deutscher Diplomat, Standesherr und Parlamentarier.

Unico von der Groeben war Sohn des Majors im 3. Garde-Ulanen-Regiment Albrecht von der Groeben und der Mathilde geb. Gräfin von Kielmannsegg. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wernigerode und Bückeburg studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Alma Mater Lipsiensis Rechts- und Staatswissenschaften. 1882 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[1] Nach der Promotion zum Dr. jur. trat er in den diplomatischen Dienst ein. Er war Legationsrat und anschließend bis 1905 a.o. Gesandter und bevollmächtigter Minister in Paris.

Von der Groeben war Fideikommissherr auf Neudörfchen, mit den Vorwerken Albrechtshof, Friedrichshain, Georgenberg, Klostersee, Patschkau und Wallenberg, hier gesamt 2816 ha,[2] des Weiteren des Majorats Patschkau mit 896 ha, bei Marienwerder sowie über das Erbe seiner Mutter der Freiherrlich vom und zum Steinschen Fideikommisse Cappenberg und Nassau in Westfalen. Er war erbliches Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Groeben blieb unverheiratet.

  • Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf 1902, S. 205. (Mit Porträt).
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Selbstverlag, Druck Wailandt AG, Aschaffenburg 1928, S. 200. (Mit Porträt).
  • Wolfgang von der Groeben: Die Grafen und Herren von der Groeben. Eigenverlag, Düsseldorf 1994, S. 146.

Einzelnachweise

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  1. Kösener Corpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 19 (Corps), 565 (lfd. Nr. dort).
  2. Oskar Köhler, Kurt Schleising: Landwirtschaftliches Güter-Adreßbuch für Provinz Grenzmark, Posen-Westpreußen sowie Freistaat Danzig und Ostpr. Reg.- Bezirk Marienwerder. In: Niekammer`Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band II. 3. Auflage. Kreis Marienwerder. Reichenbach`sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1922, S. 92 f.
  3. Kösener Corpslisten 1960. Hrsg. Otto Gerlach. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Druck C. L. Mettcker & Söhne Jever, Frankfurt am Main 1961, 9, 660.