Unimog-Museum
Das Unimog-Museum (2013) | |
Daten | |
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Ort | Kuppenheim-Oberndorf |
Art | |
Architekt | Architekturbüro Kohlbecker, Gaggenau |
Eröffnung | 2006 |
Betreiber |
Unimog-Museum e. V.
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Leitung |
Sarah Kraft
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Website | |
ISIL | DE-MUS-798410 |
Das Unimog-Museum ist ein spezialisiertes Verkehrs- und Technikmuseum beim ehemaligen Unimog-Produktionsstandort Gaggenau. Seine Ausstellung widmet sich der Geschichte, der Technik und den Einsatzmöglichkeiten des allradgetriebenen Nutzfahrzeugs Unimog von Mercedes-Benz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unimog-Museum wurde im Juni 2006 eröffnet und befindet sich in der Nähe zur ehemaligen Produktionsstätte des Unimogs, dem Mercedes-Benz-Werk Gaggenau. Die Region gilt als die „Wiege des Unimogs“, da hier ab 1951 die Serienproduktion des Fahrzeugs begann, bevor die Fertigung 2002 ins Mercedes-Benz-Werk nach Wörth am Rhein verlagert wurde. Das Museum wurde durch eine Initiative von Enthusiasten, ehemaligen Mitarbeitern und dem Unimog-Club Gaggenau e.V. ins Leben gerufen, um das industrielle Erbe der Region zu bewahren.[1] Gesellschafter sind die Vereine Unimog-Museum e.V., Unimog-Club Gaggenau e.V. und die Stadt Gaggenau.[2] 2023 eröffnete nach zweijähriger Bauzeit ein 1100 Quadratmeter großer Anbau, womit sich die Ausstellungsfläche des Museums verdoppelte.[3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum liegt an der Bundesstraße 462 an der Ausfahrt Schloss Rotenfels auf der Gemarkung von Kuppenheim-Oberndorf, angrenzend an das Gelände des im Gaggenauer Stadtteil Bad Rotenfels gelegenen Schlosses. Es ist Ausgangspunkt des Wanderwegs Murgleiter.
Angebote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum zeigt eine Vielzahl von Unimog-Modellen aus unterschiedlichen Epochen. Die Exponate reichen von frühen Prototypen über Serienmodelle bis hin zu modernen Varianten.[4] Besucher erhalten Einblicke in die Entwicklung des Fahrzeugs, seine technischen Innovationen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Landwirtschaft, Bauwesen, Katastrophenschutz, Kommunalverwaltung und Freizeitaktivitäten.
Gezeigt werden frühe Unimog-Modelle wie der U 25, das erste Serienmodell, Spezialanfertigungen, z. B. Unimogs für den Winterdienst, die Feuerwehr oder Expeditionen und Schnittmodelle, die technische Details wie den Allradantrieb oder die Portalachsen veranschaulichen.
Auf einem Offroad-Parcours können Besucher selbst einen Unimog fahren oder mit einem erfahrenen Fahrer die Geländefähigkeiten des Fahrzeugs erleben.[5]
Das Museum zeigt daneben Sonderausstellungen und dient als Veranstaltungsort. Es beherbergt einen Museumsshop, ein Restaurant sowie eine Tourist-Information für die Region Murgtal.
Ausstellungsstücke (Auswahl)
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Unimog U416a Bus (1965)
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Unimog 406 (1972)
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Unimog der Schweizer Armee
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Unimog 401 der Berliner Stadtreinigung, mit Schneepflug
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Unimog 406 von 1974 mit Schneefräse, eingesetzt auf dem Flughafen Berlin-Tegel
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ute Kretschmer-Risché: Ein Kraftakt voller Wehmut und Herzblut – Der Unimog geht, das Unimog-Museum kommt. In: Heimatbuch 2007 Landkreis Rastatt, ISBN 3-925553-24-X, S. 73–84.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Entstehung & Architektur. Unimog-Museum, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Betreibergesellschaft. Unimog-Museum, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Größer und spektakulärer: Neues Unimog-Museum Gaggenau hat geöffnet. In: SWR Aktuell. 28. Januar 2023, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Unimog-Ausstellung. Unimog-Museum, abgerufen am 20. November 2024.
- ↑ Unimog selbst (er)fahren. Unimog-Museum, abgerufen am 20. November 2024.
Koordinaten: 48° 49′ 3,3″ N, 8° 17′ 42,2″ O