Union für Demokratie und Republik
Union für Demokratie und Republik UDR-Tabbat | |
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Parteivorsitzender | Amadou Boubacar Cissé |
Gründung | 10. September 1999 |
Hauptsitz | Niamey, Niger |
Sitze Nationalversammlung | 0 / 171 (0 %) (2020)
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Die Union für Demokratie und Republik (französisch Union pour la Démocratie et la République-Tabbat, Kürzel: UDR-Tabbat) ist eine politische Partei in Niger.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Union für Demokratie und Republik entstand im September 1999 unter der Führung von Amadou Boubacar Cissé als Abspaltung vom Bündnis für Demokratie und Fortschritt (RDP-Jama’a). Bis dahin war Cissé der stellvertretende Parteivorsitzende der RDP-Jama’a gewesen.[1]
Bei den Parlamentswahlen von 2004 gelang der UDR-Tabbat in einem von der Nigrischen Partei für Demokratie und Sozialismus (PNDS-Tarayya) angeführten Wahlbündnis der Einzug in die Nationalversammlung. Die Parlamentswahlen von 2009 wurden von der UDR-Tabbat wie von den größeren Oppositionsparteien aus Protest gegen Staatspräsident Mamadou Tandja boykottiert.[2] Die Partei gehörte zu den lautstarksten Gegnern Tandjas, der 2010 bei einem Staatsstreich gestürzt wurde.[1] Amadou Boubacar Cissé kandidierte bei den Präsidentschaftswahlen von 2011, bei denen er 1,6 % der Stimmen erhielt. Ab den Parlamentswahlen von 2011 war die UDR-Tabbat mit sechs von 113 Sitzen in der Nationalversammlung vertreten.[2] Die Partei schloss sich im selben Jahr mit 32 weiteren politischen Parteien und Gruppierungen in einer Allianz zusammen, die sich auf gemeinsame Grundsätze verständigte und zusagte, die Regierung des neu gewählten Staatspräsidenten Mahamadou Issoufou (PNDS-Tarayya) bei ihren Vorhaben zu unterstützen.[3] Bei den Parlamentswahlen von 2016 gewann die UDR-Tabbat zwei von 171 Sitzen in der Nationalversammlung.[4] Bei den Präsidentschaftswahlen von 2016 wurde Amadou Boubacar Cissé neunter von fünfzehn Kandidaten.[5]
Infolge der Parlamentswahlen von 2020 ist die Partei nicht mehr in der Nationalversammlung vertreten.[6] Amadou Boubacar Cissé wurde bei den Präsidentschaftswahlen von 2020 mit 0,35 % der Wählerstimmen 27. von 30 Bewerbern um das höchste Amt im Staat.[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Abdourahmane Idrissa und Samuel Decalo: Historical Dictionary of Niger. 4. Auflage. Scarecrow, Plymouth 2012, ISBN 978-0-8108-6094-0, S. 376–377.
- ↑ a b Elections in Niger. African Elections Database, 30. Oktober 2011; abgerufen am 13. Oktober 2012.
- ↑ Zeinabou Gaoh: Déclaration de création de la Mouvance pour la Renaissance du Niger (MRN): trente-deux partis politiques s’allient pour une bonne gestion du pouvoir. nigerdiaspora.net, veröffentlicht am 9. August 2011, abgerufen am 21. März 2020.
- ↑ Niger: Assemblée nationale (National Assembly). Last elections. Inter-Parliamentary Union, 2016, abgerufen am 13. März 2016 (englisch).
- ↑ Résultats globaux provisoires. Commission Électorale Nationale Indépendante, Februar 2016, archiviert vom am 23. Februar 2016; abgerufen am 13. März 2016 (französisch).
- ↑ Assane Soumana: Cour Constitutionnelle : Validation Et Proclamation Des Résultats Définitifs Des Élections Législatives Du 27 Décembre 2020. In: Le Sahel. 1. März 2012, abgerufen am 6. März 2021 (französisch).
- ↑ Election Présidentielle 2020 - 1er tour : Résultats globaux provisoires. Unabhängige Nationale Wahlkommission Nigers, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2021; abgerufen am 6. März 2021 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.