United Nations Assistance Mission in Somalia
UNSOM | |
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Einsatzgebiet | Somalia |
Englische Bezeichnung | United Nations Assistance Mission in Somalia |
Basierend auf UN-Resolution | 2102 (3. Juni 2013) |
Weitere UN-Resolutionen | 2158, 2221, 2232, 2275, 2358, 2408, 2461, 2498, 2516, 2527, 2540, 2592, 2632, 2657, 2661, 2662, 2672, 2687, 2714 |
Beginn | April 2017 |
Ende | andauernd |
Leitung | Catriona Laing Vereinigtes Königreich seit 2023 |
Einsatzstärke (max.) | 37.500 Polizisten |
Todesfälle | 8 |
Kartenübersicht |
United Nations Assistance Mission in Somalia, kurz UNSOM, ist eine UN-(Polizei)-Mission zur Unterstützung der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (African Union Mission in Somalia), kurz (AMISOM) zur Friedenssicherung, Aufbau eines Rechtsstaats und der Staatsgewalt im afrikanischen Staat Somalia. Zu den Aufgaben der Mission zählen der Aufbau einer Regierung und eines Rechtsstaates und staatlicher Sicherheitsorgane. Daneben die Entwicklung eines föderalen Staatssystems, Gesundheits- und Bildungswesen im Land. Die Demokratisierung und Überwachung der Menschenrechte z. B. Stärkung der Rolle der Frauen in der Gemeinschaft, Schutz von Minderheiten sowie die Verteilung und Übergabe internationaler Finanzhilfen an den Staat Somalia. Als weitere Aufgaben sind die Unterstützung bei der Minenräumung und der Aufbau einer klimaangepassten Landwirtschaft zur Versorgungssicherung der einheimischen Bevölkerung hinzugekommen. Zudem wird die friedliche Wiedereingliederung des sich für unabhängig erklärt habenden Somalilands in den Staat Somalia, die Grenzziehung zwischen Puntland, Somalialand und den Bundesstaaten Hirshabelle und Galmudug aktiv unterstützt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese UN-Mission wurde durch die Resolution 2102 am 3. Juni 2013 einstimmig durch den UN-Sicherheitsrat autorisiert. Im April 2017 wurde mit der Umsetzung zum Aufbau einer Nationalregierung mit föderalen Strukturen des Staates Somalia begonnen. Berichte über die Entwicklungen der UN-Missionen werden alle 3 Monate an den Generalsekretär der UN gesandt.[2] Das Hauptquartier der Mission befindet sich in der Hauptstadt Mogadishu, weitere Außenstellen befinden sich in Kismaayo, Hargeisa, Garowe, Baidoa und Belet Weyne.[3] Durch die Resolution 2498 vom 15. November 2019[4] wurde der Export von Holzkohle aus Somalia verboten. Mit der Resolution 2714 vom 2. Dezember 2023[5] wurde das Waffenembarbgo gegen die Bundesrepublik Somalia aufgehoben, gegen Al-Shabaab und andere Gruppen bleibt es in Kraft.
Führung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Nationalität | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
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James Swan | Vereinigte Staaten | Mai 2019 | im Amt |
Raisedon Zenenga | Simbabwe | September 2014 | Dezember 2020 |
George Conway | Vereinigte Staaten | März 2019 | August 2019 |
Anita Gbeho | Ghana | Dezember 2020 | im Amt |
Adam Abdelmoula | Sudan | August 2019 | April 2023 |
Catriona Laing | Vereinigtes Königreich | Mai 2023 | im Amt[6] |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Politische Unterstützung der UN in Somalia (englisch)
- ↑ Mandat der UN-Mission (englisch)
- ↑ Angaben zu Büros der UN-Mission in Somalia (englisch)
- ↑ [https://www.un.org/depts/german/sr/sr_19/sr2498.pdf Resolution 2498 (2019) verabschiedet auf der 8665. Sitzung des Sicherheitsrats am 15. November 2019]
- ↑ Resolution 2714 (2023) verabschiedet auf der 9491. Sitzung des Sicherheitsrats am 1. Dezember 2023
- ↑ UNSOM-Führung (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle UNSOM -Seite (englisch)