Republic Records
Republic Records | |
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Mutterunternehmen | Universal Music Group |
Aktive Jahre | seit 1994 |
Gründer | Monte Lipman, Avery Lipman |
Sitz | New York City |
Website | republicrecords.com |
Labelcode | 07552 (Republic) 25289 (Universal Republic) |
Vertrieb | Universal Music Group, EMI Records (UK) |
Republic Records ist ein US-amerikanisches Plattenlabel mit Sitz in New York City, das seit 2000 zur Universal Music Group gehört. Es wurde 1994 von den Brüdern Monte und Avery Lipman als Independent-Label gegründet. 2006 erfolgte eine Umbenennung in Universal Republic Records, die im Jahr 2012 wieder rückgängig gemacht wurde.
Das Unternehmen zählt in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus zu den erfolgreichsten Labels des 21. Jahrhunderts und wurde von der Musikzeitschrift Billboard seit 2011 insgesamt neunmal als Label of the Year ausgezeichnet.[1][2][3]
Das Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Anfangsphase vertrieb Republic Records die Musik von Rockbands wie der Bloodhound Gang und Chumbawamba. Nachdem sich deren Platten großer Beliebtheit erfreuten und sie schnell erste Erfolge verbuchen konnten, folgte ein offizieller Vertragsabschluss – zunächst über einige Jahre – mit der Universal Music Group (UMG). Die Gründerbrüder Monte und Avery Lipman erhielten daraufhin hohe, geschäftsführende Positionen in beiden Unternehmen.[4] Schließlich schloss man sich 2006 zu Universal Republic Records zusammen; nach der Aufspaltung und erneuten Umbenennung im Jahr 2012 verblieb man weiterhin als Major-Sublabel innerhalb der UMG. Gleichzeitig orientierte sich Republic Records noch stärker in Richtung Populärmusik und schloss hoch dotierte Verträge mit Künstlern ab, die die Musikcharts der 2010er Jahre insbesondere in der westlichen Welt später weitgehend dominieren sollten, darunter Ariana Grande, Post Malone, Taylor Swift, Drake, Nicki Minaj und The Weeknd.[1][5] In der Folge wurde das Label über diesen Zeitraum insgesamt achtmal von der amerikanischen Musikzeitschrift Billboard als Label of the Year ausgezeichnet, zuletzt 2021.[1][2]
2017 wurde die Gründung der Filmproduktionsfirma Federal Films bekanntgegeben. Das Tochterunternehmen ist insbesondere für die Verfilmung von Konzertmitschnitten und Tourneedokumentationen verantwortlich.[6] Mit dem Konzertdokumentarfilm Chasing Happiness über die Jonas Brothers erschien im Juni 2019 die erste Produktion exklusiv auf Amazon Prime Video.[7]
Musiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute vertritt das Label Künstler vieler verschiedener Musikgenres, nicht zuletzt, da es in der Vergangenheit mehrmals Joint Ventures mit anderen Labels, besonders Independent-Labels, einging. So gehören beispielsweise Lil Waynes Young Money Entertainment und das Hip-Hop-Label Cash Money Records zu Republic Records.[8][9] Unter Vertrag stehen oder standen zuletzt außerdem u. a.:
- Angelina Jordan
- Anitta
- Anthony Ramos
- Ariana Grande
- Bastille
- Birdman
- Black Sabbath
- Chelsea Cutler
- Coi Leray
- Conan Gray
- Daddy Yankee
- Drake
- Felix Jaehn
- Florence + the Machine
- Glass Animals
- Gotye
- Greta Van Fleet
- Hailee Steinfeld
- Itzy
- James Bay
- James Blake
- Jessie J
- John Legend
- John Mellencamp
- Jonas Brothers
- JP Cooper
- Julia Michaels
- Kid Cudi
- Kim Petras
- Liam Payne
- Lindsay Lohan
- Lorde
- Martin Solveig
- Meduza
- Metro Boomin
- Mika
- Morgan Wallen
- Nicki Minaj
- Of Monsters and Men
- Pearl Jam
- Pop Smoke
- Post Malone
- Purple Disco Machine
- Seth MacFarlane
- Snow Patrol
- Stephen Sanchez
- Stevie Wonder
- Stray Kids
- Swedish House Mafia
- Taylor Swift
- The Weeknd
- Twice
- Volbeat
- Zayn
- Zendaya
- ZZ Top
Aktionen gegen Rassismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen engagiert sich im Rahmen des Republic Records Action Committee gegen Rassismus.[10] So verzichtet man seit Juni 2020 auf die Bezeichnung „Urban“ zur Beschreibung von Musik schwarzer Interpreten der Genres Contemporary R&B, Hip-Hop und Soul.[11] Gleichzeitig wurden andere Labels aufgefordert, den Begriff in Zukunft ebenfalls zu vermeiden. Es sei ein „antiquierter Ausdruck“, der für „veraltete Strukturen aus der Vergangenheit“ steht.[12]
Sub- und Partnerlabels (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- American Recordings
- Big Hit Music
- Big Loud Records
- Boominati Worldwide
- Brushfire Records
- Casablanca Records
- Cash Money Records
- Galactic Records
- Imperial Music
- JYP Entertainment
- Lava Records
- OVO Sound
- Victor Victor
- XO Records
- Young Money Entertainment
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Billboard Honors Republic Records as 2019 Label of the Year. In: Billboard. 20. Januar 2020, abgerufen am 29. September 2020 (englisch).
- ↑ a b Watch Monte and Avery Lipman Detail Their Journey to Becoming Founders of Republic Records: Billboard’s 2021 Label of the Year. In: Billboard. Abgerufen am 20. November 2022 (englisch).
- ↑ Keith Caulfield: Republic Is the Top Label of 2022: The Year in Charts. In: Billboard. 1. Dezember 2022, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
- ↑ Craig Rosen: Lipman’s Republic Label Signs With Universal For Distribution. In: Billboard. 17. Januar 1998, abgerufen am 6. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Roy Trakin: Republic Records Named Variety’s Hitmakers Label of the Year. In: Variety. 30. November 2018, abgerufen am 1. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ El Gabo: Republic Records muestra la identidad de su división de cine Federal Films por Pentagram. In: El Poder de las Ideas. 15. Dezember 2017, abgerufen am 13. August 2020 (spanisch).
- ↑ Todd Spangler: Jonas Brothers Documentary ‘Chasing Happiness’ Premiere Date Set on Amazon Prime Video. In: Variety. 8. Mai 2019, abgerufen am 13. August 2020 (englisch).
- ↑ Gabi Chepurny: Universal Signs New Agreement With Republic’s Monte and Avery Lipman. In: The Hollywood Reporter. 2. Mai 2013, abgerufen am 6. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Jeff Benjamin: JYP Entertainmet & Republic Records Enter Strategic Partnership For Girl Group Twice: Exclusive. In: Billboard. 24. Februar 2020, abgerufen am 6. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Matthew Strauss, Quinn Moreland: What Major Music Companies Actually Did on “Blackout Tuesday”. In: Pitchfork. 4. Juni 2020, abgerufen am 20. September 2020 (englisch).
- ↑ Bethany Minelle: Republic Records drops term ‘urban’ to describe music made by black artists. In: Sky News. 8. Juni 2020, abgerufen am 29. September 2020 (englisch).
- ↑ Mark Savage: Drake and Ariana Grande's record label drops the term ‘urban’. In: BBC. 8. Juni 2020, abgerufen am 29. September 2020 (englisch).