University of Texas at Austin
The University of Texas at Austin | |
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Motto | Disciplina praesidium civitatis |
Gründung | 1883 |
Ort | Austin, Texas |
Land | Vereinigte Staaten |
Präsident | Jay C. Hartzell (seit 2020/2021)[1] |
Studierende | 53.082 (Herbst 2023)[2] |
Mitarbeiter | 17.700 (2024)[3] |
davon Dozenten | 3.837 (Herbst 2023)[4] |
Jahresetat | 3,97 Milliarden US-Dollar (2023)[5] |
Stiftungsvermögen | 68 Milliarden US-Dollar (2023)[6] |
Netzwerke | Association of American Universities |
Website | www.utexas.edu |
The University of Texas at Austin, oft auch University of Texas, UT oder Texas verkürzt, ist die größte Universität von Texas und Hauptcampus im University of Texas System. Sie wurde 1883 gegründet und wurde im Jahr 2023 von 51.913 Studenten besucht. Die UT Austin gehört zu den besten staatlichen Universitäten der USA, eine sogenannte Public Ivy. Weiterhin ist sie Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten. Die UT Austin hat insgesamt 8 Nobelpreisträger (zuletzt in den Jahren 2017, 2018, 2019) und 3 Turing-Award Gewinner hervorgebracht. Es ist außerdem die einzige Universität der Welt, die drei Gewinner des Abelpreises hervorgebracht hat, und die einzige Universität, deren Akademiker im selben Jahr sowohl den Abelpreis als auch den Turing-Award gewinnen konnten.[7]
Die Universität besteht aus einem 1,4 km² großen Campus in urbaner Lage sowie diversen Nebenstellen wie zum Beispiel dem J. J. Pickle Research Campus. Des Weiteren ist die UT Austin ein herausragendes Zentrum für akademische Forschung mit jährlichen Forschungsausgaben in Höhe von $1,06 Milliarden US-Dollar.[8]
Zahlreiche europäische Schriftsteller hatten Gastdozenturen in Austin inne, so zum Beispiel Lars Gustafsson, Peter Rühmkorf und viele andere.
Organisationale Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Universität besteht aus den folgenden 17 Einheiten (Colleges und Schools), die jeweils mit dem Gründungsjahr gelistet sind:
- College of Liberal Arts (1883)
- College of Natural Sciences (1883)
- School of Law (1883)
- Cockrell School of Engineering (1894)
- College of Education (1905)
- Continuing Education (1909)
- Graduate Studies (1910)
- McCombs School of Business (1922)
- College of Pharmacy (1893 in Galveston, 1927 nach Austin verlegt)
- College of Fine Arts (1938)
- School of Information (1948)
- School of Social Work (1950)
- School of Architecture (1951)
- College of Communication (1965)
- LBJ School of Public Affairs (1970)
- School of Nursing (1976)
- Jackson School of Geosciences (2005)
- School of Undergraduate Studies (2008)
Zur University of Texas at Austin gehört zudem unter anderem das renommierte Harry Ransom Center, das 1957 gegründet wurde.
Ranking
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In ihren umstrittenen Hochschulrankings listete The Times Higher Education Supplement die Universität 2005 auf Platz 26, im Vorjahr, 2004, auf Platz 15, fiel jedoch im Jahr 2007 auf Platz 51 zurück.[9] Im Jahr 2019 und 2020 belegt die Universität Texas, Austin, den Platz 38 und gehört weiterhin zu den Top 50 Universitäten der Welt.[10] Im Shanghai Ranking, auch Academic Ranking of World Universities, belegt die Universität Texas, Austin, im Jahr 2018 den Platz 40, im Jahr 2019 den Platz 45[11] und im Jahr 2020 den Platz 41.[11] Im einschlägigen US News & World Report belegt die Universität Texas, Austin, im Jahr 2020 den Platz 34.[12] Gemäß dem Center for World University Ranking (CWUR) 2020 belegt die Universität Texas, Austin, den Platz 33.[13]
In den USA belegt die Universität Texas, Austin, Platz 22 (Stand 2019) bzw. Platz 21 (Stand 2023) und gehört somit zu den besten Universitäten des Landes.[14][15]
Die renommierte School of Law der Universität Texas belegte gemäß dem einschlägigen US News Ranking im Jahr 2018 den Platz 14 und gehörte somit zu den T14 Law Schools[16], im Jahr 2019 und 2020 belegt sie wie in den Jahren zuvor den Platz 16.[17][18]
Weltweit belegt die School of Law der Universität Texas gemäß dem einschlägigen QS World University Rankings Platz 74 (Stand 2023)[19] bzw. gemäß Times Higher Education World University Rankings Platz 77 (Stand 2023)[20].
Zahlen zu den Studierenden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Herbst 2020 waren 50.476 Studierende eingeschrieben.[21] Davon strebten 40.048 ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates.[21] Von diesen waren 56 % weiblich und 44 % männlich; 23 % bezeichneten sich als asiatisch, 4 % als schwarz/afroamerikanisch und 26 % als Hispanic/Latino.[21] 10.428 arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren graduates.[21]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Sportteams der UT Austin sind die Longhorns. Die Hochschule ist Mitglied der Southeastern Conference seit 1. Juli 2024.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Derzeitige und ehemalige Professoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nobelpreisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Joseph Muller (1890–1967) – Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1946, Genetiker, ab 1920 an der UT Austin
- Ilya Prigogine (1917–2003) – Nobelpreis für Chemie 1977, Physiker und Chemiker
- Steven Weinberg (1933–2021) – Nobelpreis für Physik 1979, ab 1982 an der UT Austin
- John B. Goodenough (1922–2023) – Nobelpreis für Chemie 2019, ab 1986 an der UT Austin
Abelpreisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- John T. Tate (1925–2019) – Mathematiker
- Karen Uhlenbeck (* 1942) – Mathematiker
- Luis Caffarelli (* 1948) – Mathematiker
Turing Award Gewinner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edsger W. Dijkstra (1930–2002) – Informatiker
- Robert Metcalfe (* 1946) – Informatiker
Weitere Professoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edith Clarke (1883–1959) – erste Professorin für Elektrotechnik an dieser Hochschule (ab 1947)
- Bryce DeWitt (1923–2004) – Physiker
- Kristen Grauman (* 1979) – Informatikerin
- Barbara Jordan (1936–1996) – erste afroamerikanische Frau aus dem Süden im US-Abgeordnetenhaus
- Allan Hugh MacDonald (* 1951) – Physiker
- Charles Willard Moore (1925–1993) – Architekt
- Oran M. Roberts (1815–1898) – Gouverneur von Texas 1879–1883
- Elliot See (1927–1966) – Astronaut
- Michael Tye (* 1950) – Philosoph
Absolventen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nobelpreisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J. M. Coetzee (* 1940) – Nobelpreis Literatur
- E. Donnall Thomas (1920–2012) – Nobelpreis Medizin
- Michael W. Young (* 1949) – Nobelpreis Medizin
- James Allison (* 1948) – Nobelpreis Medizin
Turing Award Gewinner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Allen Emerson (1954–2024) – Informatiker
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alan Lomax (1915–2002) – Musikologe und Publizist
Journalismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Begala (* 1961) – Fernsehmoderator und Berater von Bill Clinton
- Walter Cronkite (1916–2009) – Moderator von CBS News, Reporter im Zweiten Weltkrieg
- John Moore – Fotojournalist
- Will Potter (* 1980) – Journalist und Freiheitsrechtler
Kunst und Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wes Anderson (* 1969) – Filmregisseur
- Steve Barton (1954–2001) – Schauspieler
- Berkeley Breathed (* 1957) – Comiczeichner
- Felicia Day (* 1979) – Schauspielerin, Produzentin
- Farrah Fawcett (1947–2009) – Schauspielerin
- Kinky Friedman (1944–2024) – Schriftsteller, Musiker
- Richard Garriott (* 1961) – Erschaffer von Videospielen
- Peri Gilpin (* 1961) – Schauspielerin
- Marcia Gay Harden (* 1959) – Schauspielerin
- John Hillerman (1932–2017) – Schauspieler
- Janis Joplin (1943–1970) – Musikerin
- Richard Linklater (* 1960) – Filmregisseur
- Matthew McConaughey (* 1969) – Schauspieler
- Jayne Mansfield (1933–1967) – Schauspielerin
- Sterling Morrison (1942–1995) – Musiker, Gründer von The Velvet Underground
- Rick Riordan (* 1964) – Autor
- Tex Ritter (1905–1974) – Schauspieler
- Michelle Shocked (* 1962) – Musikerin
- Bruce Sterling (* 1954) – Science-Fiction-Autor
- Rip Torn (1931–2019) – Schauspieler
- Eli Wallach (1915–2014) – Schauspieler
- Owen Wilson (* 1968) – Schauspieler
- Renée Zellweger (* 1969) – Schauspielerin
Politik und Recht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lloyd Bentsen (1921–2006) – Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus (1948–1955), Senator (1970–1992) und Finanzminister unter Bill Clinton
- Jeb Bush (* 1953) – Gouverneur von Florida von 1999 bis 2007
- Laura Bush (* 1946) – Ehefrau von George W. Bush
- Ramsey Clark (1927–2021) – Attorney General
- Lloyd Doggett (* 1946) – Kongressabgeordnete für das 25. Distrikt von Texas
- Donald Louis Evans (* 1946) – ehemaliger Wirtschaftsminister unter George W. Bush
- Tommy Franks (* 1945) – ehemaliger Commander-in-Chief der United States Central Command
- Mike Godwin – Erfinder des Godwins Gesetz
- Lady Bird Johnson (1912–2007) – Ehefrau des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Johnson
- Bill Owens (* 1950) – Gouverneur von Colorado
- Ann Richards (1933–2006) – ehemalige Gouverneurin von Texas
- Hans Sennholz (1922–2007) – deutscher Ökonom und US-Hochschullehrer, bedeutender Vertreter der Österreichischen Schule der Volkswirtschaftslehre
- Maman Sambo Sidikou (* 1949) – Außenminister Nigers
- Fernando Belaúnde Terry (1912–2002) – ehemaliger Präsident von Peru
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walt Anderson (* 1952) – Zahnarzt und American-Football-Schiedsrichter
- Mo Bamba (* 1998) – Basketballspieler
- Lance Blanks (1966–2023) – Basketballspieler
- Bill Bradley – American-Football-Spieler
- Blake Brockermeyer (* 1973) – American-Football-Spieler
- Doug English (* 1953) – American-Football-Spieler
- Earl Campbell (* 1955) – American-Football-Spieler
- Roger Clemens (* 1962) – Baseballspieler
- Ben Crenshaw (* 1952) – Golfspieler
- Ian Crocker (* 1982) – Schwimmer (Olympiade)
- Shane Dronett (1971–2009) – American-Football-Spieler
- Kevin Durant (* 1988) – Basketballspieler
- Ox Emerson (1907–1998) – American-Football-Spieler
- Leah Fortune (* 1990) – brasilianische Fußballspielerin
- Ahmard Hall (* 1979) – American-Football-Spieler
- Brendan Hansen (* 1981) – Schwimmer (Olympiade)
- Tom Kite (* 1949) – Golfspieler
- Tom Landry (1924–2000) – American-Football-Spieler und -Trainer
- Bobby Layne (1926–1986) – American-Football-Spieler und Baseballspieler
- Arch Manning (* 2005) – American-Football-Spieler
- Johnny Moore (* 1958) – Basketballspieler
- Tommy Nobis (1943–2017) – American-Football-Spieler
- Aaron Peirsol (* 1983) – Schwimmer (Olympiade)
- Nanceen Perry (* 1977) – Leichtathletin (Olympiade)
- Scottie Scheffler (* 1996) – Golfspieler
- Lyle Sendlein (* 1984) – American-Football-Spieler
- Kyle Shanahan (* 1979) – American-Football-Trainer
- Diron Talbert – American-Football-Spieler
- Don Talbert (* 1939) – American-Football-Spieler
- Earl Thomas (* 1989) – American-Football-Spieler
- Ricky Williams (* 1977) – American-Football-Spieler
- Vince Young (* 1983) – American-Football-Spieler
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Dell (* 1965) – Gründer der Computerfirma Dell (kein Abschluss)
- David Geffen (* 1943) – Musik- und Filmproduzent
- Henning Kreke (* 1965) – Vorstandsvorsitzender der Douglas Holding
Wissenschaft und Technologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alan Bean (1932–2018) – Astronaut
- Linda Katherine Escobar (1940–1993), Botanikerin und Hochschullehrerin
- John Hanke (* 1967) – Mitentwickler von Google Earth und Google Maps, Gründer von Niantic
- Nancy B. Jackson (1956–2022) – Chemikerin und Hochschullehrerin
- Stephanie Wilson (* 1966) – Astronautin
Sonstige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jenna Bush (* 1981) – Tochter von George W. Bush
- Yuri Slezkine (* 1956) – Historiker
- Charles Joseph Whitman (1941–1966) – Amokläufer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The University of Texas (englisch)
- The University of Texas Athletics (englisch)
- Texas Exes – The University of Texas Alumni Association (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Office of the President. In: The University of Texas at Austin > About > Leadership. The University of Texas at Austin, abgerufen am 1. Januar 2022 (englisch).
- ↑ [1]
- ↑ [2]
- ↑ [3]
- ↑ [4]
- ↑ [5]
- ↑ Adrienne Lee: In a Rare Occurrence, UT Austin Professors Each Snag the ‘Nobel Prizes’ of Their Fields in the Same Year. 30. März 2023, abgerufen am 29. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Facts & Figures | The University of Texas at Austin. Abgerufen am 29. Februar 2024.
- ↑ http://www.paked.net/higher_education/rankings/times_rankings.htm
- ↑ Times Higher Education: World University Ranking. Times Higher Education, 11. Oktober 2019, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ a b The University of Texas at Austin. In: Academic Ranking of World Universities. Shanghai Ranking, 11. Oktober 2019, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
- ↑ Best Global Universities Rankings. In: Ranking. US News & World Report, 6. Mai 2020, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
- ↑ Center for World University Rankings (CWUR): World University Rankings 2020-21. In: cwur.org. CWUR, 9. April 2020, abgerufen am 30. August 2020 (englisch).
- ↑ Top Universities: Top 100 Universities USA Ranking. In: Top Universities. 11. Oktober 2019, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ Craig O.: Ranked: The top 100 universities in the USA. In: QS World University Rankings. QS World University Rankings, 22. Februar 2023, abgerufen am 22. März 2023 (englisch).
- ↑ Above the Law: Top 14 Law Schools. In: Above the Law. Above the Law, 25. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ US News: Best Law Schools ranked in 2020. In: US News. US News, 25. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ US News: School of Law Ranking. In: US News. US News, 25. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019 (englisch).
- ↑ QS World University Rankings by Subject 2023: Law & Legal Studies. In: QS World University Rankings. QS World University Rankings, 22. März 2023, abgerufen am 22. März 2023 (englisch).
- ↑ Times Higher Education’s World University Rankings: Best universities for law degrees 2023. In: Times Higher Education’s World University Rankings. Times Higher Education, 25. Oktober 2022, abgerufen am 22. März 2023 (englisch).
- ↑ a b c d College Navigator – The University of Texas at Austin. In: Integrated Postsecondary Education Data System > College Navigator > The University of Texas at Austin. National Center for Education Statistics (NCES), U.S. Department of Education, Institute of Education Sciences IES, 2020, abgerufen am 1. Januar 2022 (englisch).
Koordinaten: 30° 17′ 10,1″ N, 97° 44′ 21,9″ W