Unknown Horizons

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Unknown Horizons
Entwickler Freiwillige
Plattform Windows, macOS, Linux
Spiel-Engine Flexible Isometric Free Engine
Genre Aufbau-Strategiespiel
Thematik Besiedlung der Neuen Welt im 17. und 18. Jahrhundert
Spielmodus Mehrspieler, Einzelspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Sprache Englisch, Deutsch und andere
Aktuelle Version 2019.1
Information Lizenz: GNU GPL
Screenshot von Unknown Horizons 2011.3

Das Computerspiel Unknown Horizons (vormals OpenAnno) ist eine Mischung aus Wirtschaftssimulation und Echtzeit-Strategiespiel. Es wurde maßgeblich von den ersten Ausgaben der Anno-Spielreihe inspiriert. Dabei versucht es aber kein Nachbau zu sein, sondern neue Aspekte in das Spiel zu bringen, während bewährte Element erhalten bleiben. Die Darstellung der Spielwelt erfolgt in isometrischer Perspektive.

Das Spiel setzt auf die Programmiersprache Python und verwendet die Flexible Isometric Free Engine, kurz FIFE. Die Entwicklung erfolgt offen unter der GNU General Public License.[1] Das Projekt war ursprünglich rein deutschsprachig, wechselte jedoch in eine englischsprachige Dokumentation, um Verständigungsprobleme zu vermeiden. Am Google Summer of Code nahm das Projekt zweimal teil. Dort wurde die künstliche Intelligenz der Computergegner verbessert.[2]

Das Spiel beginnt mit einem einzelnen Schiff, mit dem die Welt erkundet wird. Es gilt eine Siedlung aufzubauen und die Bevölkerung zufrieden zu stellen. Diese hat je nach Schicht unterschiedliche Bedürfnisse. Hierfür muss eine Warenwirtschaft aufgebaut werden.[1] Ein effizientes Wegenetz ist notwendig, damit die Waren im Kontor eingelagert werden können. Die unterschiedlichen Gewerbe müssen geschickt platziert werden: der Fischer benötigt etwa Zugang zur Küste und ein Holzfäller einen Waldbereich. Fehlende Rohstoffe müssen durch Handel importiert werden. Geld wird durch Besteuerung der Bevölkerung eingenommen.[2]

Unknown Horizons wurde 2009 in der Heise-Software-Collection erwähnt.[3] Das Spiel, dem noch viel Feinschliff fehle, befinde sich in einer frühen Phase. Immer wieder komme es zu Darstellungsfehlern oder es würden nicht fertiggestellte Grafiken angezeigt. Auch eine spannende Einzelspielerkampagne sei lediglich angekündigt. Der Aufstieg der Siedler geschehe recht schnell, sodass alle Gebäude früh verfügbar seien. Das Spiel wird in zahlreichen Linux-Distributionen ausgeliefert.[2] Es erinnere stark an Anno 1602, sei jedoch recht unbekannt und halbfertig.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Mirko Lindner: Unknown Horizons 2017.1 freigegeben. In: Pro-Linux. 18. Januar 2017, abgerufen am 14. März 2023.
  2. a b c Tim Schürmann: Das Strategiespiel Unknown Horizons. In: LinuxUser 11/2012. Abgerufen am 14. März 2023 (deutsch).
  3. Peter Schmitz, Markus Werntges, Nico Nowarra, Sebastian Dziallas, Lars Bremer: Es darf gespielt werden!: Vom Schachprogramm bis zum Gesundheits-Shooter. In: c’t. Nr. 24, 2009, ISSN 0724-8679, S. 138 (heise.de).
  4. Michael Sonntag: Es gibt seit Jahren eine kostenlose Anno-Alternative, die fast niemand kennt. In: GameStar. 8. März 2023 (gamestar.de).