Unternehmensersparnis

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Die Unternehmensersparnis (Su) ist eine Stromgröße in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

Sie errechnet sich aus der Differenz der Unternehmensinvestitionen (Iu) und der Ersparnis der privaten Haushalte (Sh). Die Ersparnis der privaten Haushalte stellt somit (ex post) gleichzeitig den Finanzierungsbedarf der Unternehmen dar.

Werden aus Unternehmensersparnissen[1] Rücklagen (kumulierte Einnahmeüberschüsse) gebildet und daraus später Investitionen getätigt, wird von Innenfinanzierung des Unternehmenssektors gesprochen.[2][3]

Zu Finanzierungsbedarf der Unternehmen

Die Höhe der Unternehmensersparnis resultiert aus der Höhe der Unternehmensinvestitionen minus der Höhe des Sparens der Haushalte, als Formel dargestellt:

diese Formel ist von der Errechnungsformel der Unternehmensinvestitionen hergeleitet:

Inkl. staatlichem Sparen (Bildung von Überschüssen bzw. Tilgung aus Überschüssen) lautet der Finanzierungsbedarf der Unternehmen:

  • Dieter Brümmerhoff, Michael Grömling: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. 9. Auflage. München 2011.

Einzelnachweise

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  1. Klaus Wollenberg, Rainer Fischbach: Volkswirtschaftslehre. Einführung und Grundlagen. 13. Auflage. München 2007. S. 134. (online)
  2. Oesterreichische Nationalbank, 22. Januar 2008: Die Einführung vierteljährlicher Sektorkonten für das Euro-Währungsgebiet: Hauptmerkmale und Konzepte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das Euro-Währungsgebiet:@1@2Vorlage:Toter Link/www.oenb.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    „Mit Hilfe der VGR für den Euroraum ist es nun auch möglich, vierteljährliche Messgrößen für die Gewinne und die Innenfinanzierung der finanziellen bzw. der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften abzuleiten.“
  3. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Jahresgutachten 2013/14: Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik. (PDF; 6,0 MB) S. 76:
    „Die deutlich gesunkene Nachfrage nach Unternehmenskrediten – insbesondere von großen Unternehmen – ist der Umfrage zufolge vor allem auf die Nutzung der Innenfinanzierung durch die Unternehmen zurückzuführen.“