Unterstürmig
Unterstürmig Markt Eggolsheim
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 3′ O |
Höhe: | 280 (263–304) m ü. NHN |
Einwohner: | 435 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91330 |
Vorwahl: | 09545 |
Der Eggolsheimer Gemeindeteil Unterstürmig
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Unterstürmig ist ein Gemeindeteil des Marktes Eggolsheim im Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf im Erlanger Albvorland ist einer von 13 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Eggolsheim.[2] Es befindet sich etwa zwei Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Eggolsheim auf einer Höhe von 280 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Unterstürmig der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Territorial- bzw. Dorf- und Gemeindeherrschaft nahm das Domkapitel Bamberg wahr.[6] Die Hochgerichtsbarkeit übte das ebenfalls bambergische Amt Eggolsheim als Centamt aus. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Unterstürmig Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Unterstürmig mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der auch die Einöde Klebheimerhof gehörte. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Unterstürmig am 1. Juli 1972 in den Markt Eggolsheim eingegliedert und wechselte damit vom Landkreis Bamberg zum Landkreis Forchheim.[9] Im Jahr 1987 zählte Unterstürmig 279 Einwohner.[10]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In und um Unterstürmig gibt es insgesamt 13 denkmalgeschützte Objekte, darunter eine Kapelle, zwei Wohnstallhäuser und ein Bauernhaus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Unterstürmig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 652 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Unterstürmig, abgerufen am 16. September 2019
- Unterstürmig im BayernAtlas, abgerufen am 16. September 2019
- Unterstürmig auf historischer Karte, abgerufen am 16. September 2019
- Unterstürmig in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 51, abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Unterstürmig in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Unterstürmig im BayernAtlas, abgerufen am 16. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Unterstürmig. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 652 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 682 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 16. September 2019