Untersteinbach (Bergisch Gladbach)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Untersteinbach
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 13′ OKoordinaten: 51° 0′ 3″ N, 7° 12′ 41″ O
Untersteinbach (Bergisch Gladbach)
Untersteinbach (Bergisch Gladbach)
Lage von Untersteinbach in Bergisch Gladbach
Fachwerkhäuser in Untersteinbach
Fachwerkhäuser in Untersteinbach

Untersteinbach ist ein Ortsteil im Stadtteil Asselborn von Bergisch Gladbach.

Der Name Untersteinbach nimmt Bezug auf die mittelalterliche Siedlungsgründung, die 1351 erstmals urkundlich als Steynenbach/Steynbach belegt ist. Für die Hofgründung ist der Steinbach namengebend gewesen, der zwischen Obersteinbach und Untersteinbach verläuft. Nachdem sich neben dem ursprünglichen Siedlungskern eine zweite Hofstelle gebildet hatte, wurde der Siedlungsname zur Unterscheidung um die Bestimmungsworte Ober/Unter ergänzt.

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und die Honschaft Dürscheid, zu der auch Untersteinbach gehörte, wurde politisch der Mairie Bensberg im Arrondissement Mülheim am Rhein zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein. Untersteinbach zählte 1845 45 Einwohner katholischen Glaubens.[1]

In der Aufstellung des Königreich Preußen für die Volkszählung 1885 wurde Untersteinbach aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.[2] Zu dieser Zeit wurden sechs Wohnhäuser mit 40 Einwohnern gezählt.

1905 zählten die beiden Siedlungen 16 Wohngebäude und 104 Einwohner.[3]

100 m nordöstlich vom Ortsausgang Richtung Keller liegt das ca. 1 ha große Naturschutzgebiet Feuchtwiese bei Keller, das 1990 unter Schutz gestellt wurde.

Commons: Untersteinbach (Bergisch Gladbach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  3. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 214 und 217, ISBN 3-9804448-0-5