Urbane Kriegsführung

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Die Urbane Kriegsführung konzentriert sich auf die Zerstörung urbaner Ziele, zu denen Städte jeglicher Größe und dichtbesiedelte Gebiete gehören.

Einer der Schauplätzge ist z. Z. der autonome palästinensische Gazastreifen (kurz Gaza) im Nahen Osten, wo die Mittel und Möglichkeiten der Urbanen Kriegsführung im Rahmen der gegen die radikal-islamischen Terrororganisation Hamas gerichteten Militäroperation „Eiserne Schwerter“ der Israelische Armee (IDF) unter Gefechtsbedingungen eingesetzt werden. Vor und während einer möglichen Belagerung durch einen potentiellen Gegner werden von den Verteidigern urbaner Ziele u. a. Tunnelsysteme und Bunker angelegt, Sprengfallen installiert und Heckenschützen eingesetzt, um Angreifer zu bekämpfen. Sowohl Angreifer als auch Verteidiger setzen bei der Urbanen Kriegsführung Drohnen zur Aufklärung und im Gefecht ein und nutzen bei dieser Form langandauernder Konflikte auch die Möglichkeiten der Digitalen Kriegsführung. Da in urbanen Zentren – wie z. B. die zu Städten angewachsenen Palästinensischen Flüchtlingslager in Gaza, in denen sich die Kämpfer der Hamas verschanzt haben – zivile und militärische Ziele oftmals dicht beieinander liegen oder gar nicht voneinander getrennt sind, treffen Bomben, Raketen, Mörser und Artilleriegeschosse nicht nur militärische Ziele; ihre weitreichende, ungenaue und oftmals wahllose Sprengwirkung führt auch zu erheblichen Zerstörungen in unmittelbarer Nähe von militärisch relevanten Zielen in urbanen Zentren und gefährdet die hier lebende Zivilbevölkerung aufs Äußerste; zahlreiche Tote und Verwundete sind unvermeidlich die Folge.[1]

Commons: Urbane Kriegsführung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Urbane Kriegsführung. In: Website:Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Abgerufen am 27. November 2023.