Uredo atropodis-distantis
Uredo atropodis-distantis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uredo atropodis-distantis | ||||||||||||
Magnus |
Uredo atropodis-distantis ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Gewöhnlichen Salzschwadens (Puccinellia distans, Syn. Atropis distans). Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Italiens. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Uredo eingeordnet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uredo atropodis-distantis ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Uredo atropodis-distantis wächst wie bei allen Uredo-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind nicht bekannt. Die beidseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind goldgelb und besitzen Paraphysen. Ihre orangen Uredosporen sind durchschnittlich 20,5–24,7 × 20,5 µm groß, meist annähernd kugelig bis ellipsoid und glatt. Die Telien der Art sind unbekannt.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uredo atropodis-distantis umfasst lediglich Südtirol bei Brixen[1].
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanze von Uredo atropodis-distantis ist Gewöhnliche Salzschwaden. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen vermutlich makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Aecien und Spermogonien nicht feststellen. Vermutet wird aber eine Puccinia-Art mit Aecien auf den Hahnenfußgewächsen[1].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Gäumann: Die Rostpilze Mitteleuropas. Mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. In: Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Band 12. Kommissionsverlag Buchdruckerei Büchler & Co, Bern 1959.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b P. Magnus: Nachtrag zu "Die Pilze". Berichte des naturwissenschaftlich-medizinischen Vereines Innsbruck, 1926. Online, abgerufen am 22. Juni 2013. (PDF; 15,1 MB)