Uropyxis diphysae
Uropyxis diphysae | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uropyxis diphysae | ||||||||||||
(Arthur) Cummins |
Uropyxis diphysae ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Hülsenfrüchtlergattung Diphysa. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Mittelamerika verbreitet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uropyxis diphysae ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.
Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Myzel von Uropyxis diphysae wächst wie bei allen Uropyxis-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien wachsen beidseitig in kleinen Gruppen auf den Wirtsblättern. Die Aecien der Art sind nicht bekannt. Gleiches gilt für die Uredien des Pilzes, möglicherweise bildet er keine aus. Die hellgelblichen Uredosporen sind 18–22 × 14–16 µm groß, eiförmig bis ellipsoid und stachelwarzig. Die beidseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun, pulverig und unbedeckt, sie besitzen Paraphysen. Die zimtbraunen bis goldenen Teliosporen sind zweizellig und doppelwandig, in der Regel breitellipsoid, stachelwarzig und meist 36–44 × 24–27 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und apikal geschwollen.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uropyxis diphysae reicht vom südlichen Mexiko bis nach Costa Rica.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtspflanzen von Uropyxis diphysae sind Diphysa robinioides und D. suberosa. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen wohl mikrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien und Telien. Als autoöker Parasit macht sie keinen Wirtswechsel durch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Baker Cummins: Rust Fungi on Legumes and Composites in North America. University of Arizona Press, Tucson 1978, ISBN 0-8165-0653-1.