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Ursula Hanke-Förster

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Ursula Hanke-Förster, geb. Förster (* 8. April 1924 in Berlin; † 22. November 2013 in Berlin[1]) war eine deutsche Bildhauerin,[2] Künstlerin und Grafikerin.

Ursula Hanke-Förster schloss 1940 in Berlin die städtische Mittelschule ab. Von 1941 bis 1944 ging sie im grafischen Gewerbe in die Lehre, machte einen Gesellenbrief und besuchte Abendkurse im Akt- und Porträtzeichnen bei Max Kaus an der Schule für Kunst und Handwerk in Berlin. Von 1945 bis 1952 studierte Förster an der Schule für Kunst und Handwerk in Berlin sowie an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. Sie war Schülerin von Friedrich Stabenau, H. Erath, Maximilian Debus und Gustav Seitz sowie Meisterschülerin von Renée Sintenis.[2] Ab 1952 freischaffend mit eigenem Atelier in Berlin unternahm Förster Studienreisen nach Paris und Spanien.[3] 1954 erhielt sie den Berliner Kunstpreis der Stadt Berlin.[2] 1962 heiratete sie den Maler und Grafiker Günter Hanke.[4] Am Teltower Damm 139 in Berlin baute Hilde Weström 1965 ein Haus für das Künstlerehepaar.[5] 2007 vermachte Ursula Hanke-Förster ihre Bilder und Skulpturen der Universität der Künste Berlin und deren Freundeskreis[6] und rief eine Stiftung ins Leben, die seit 2009 Studierende der Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin fördert.[1]

„Es geht mir ständig darum, eine Synthese zwischen Natur und Abstraktion zu finden. Ich demontiere und abstrahiere den Körper, woraus ein neuer Formenkanon entsteht.“

Ursula Hanke-Förster[3]

„In den abstrahierten Kompositionen suche ich Ausgewogenheit und Spannung in einem. Ich möchte erreichen, dass der Betrachter diese Arbeiten abtastet, die Flächen, Höhen und Tiefen der verschiedenen Materialien wie Holz und Metall nachempfindet.“

Ursula Hanke-Förster[3]

Werke (Auswahl)

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Ursula Hanke-Förster schuf zahlreiche plastische Arbeiten und Kunst am Bau.[2]

  • Tanzende, Aluminiumguss auf Aluminiumfassade am Freizeitheim Vahrenwald in Hannover; Höhe 540 cm, Breite 1050 cm[2]
  • Ernst-Reuter-Büste (1953), Bronze, Berlin, Stralsunder Str. 57, Ernst-Reuter-Schule [7]
  • Wandrelief (1953), Kunststein, 1,50 m × 1,50 m, Berlin, Stralsunder Str. 57, Ernst-Reuter-Schule [7]
  • Fassadenrelief (1954), Berlin, Ostpreußendamm 39, Berufs- und Handelsschule [8]
  • Zwei Reiher (1957), Mainzer Sandstein, Auffahrtsrampe der Südostseite der Dischingerbrücke, Berlin-Wilhelmstadt; 1977 abgebaut[9]
  • Mädchen mit Buch (1958), Berlin, im Foyer der Bibliothek am Luisenbad in Berlin-Gesundbrunnen
  • Fischer mit Netzen (1960), auf dem Falkenseer Platz in Berlin-Spandau [10]
  • Bücher (1960), Kunststein, Berlin, Falkenseer Chaussee, Ecke Steigerwaldstraße [11]
  • Jungen mit Drachen (1961), Bronze, Berlin, Am Gemeindepark 18–22 [12]
  • Pan mit Doppelflöte (1962), Bronze, Berlin, Biesestraße 7, Seniorenheim [13] und Berlin, Stargardtstraße 11–13, Stadtbücherei [14]
  • Begegnungen (1963), Bronze, Duisburg, A 59, Berliner Brücke (1964 aufgestellt[15]; Juni 2007 abgebaut[16]; 2008 beschädigt[17] und im September 2015 wieder am alten Ort aufgestellt[18])
  • Jungs im Gespräch (1963), Bronze, Zoppenbrückschule, Zoppenbrückstraße 45, Mittelmeiderich
  • Mutter und Kind (1966), Bronze, ehemals vor dem zwischenzeitlich abgerissenen Gesundheitsamt Lübeck in der Schmiedestraße
  • Die Spinnerin (1966), Bronze, ausgestellt im Tuch und Technik Textilmuseum Neumünster in Neumünster[19]
  • Balanceakt (1967), Bronze, Brügmanngarten Travemünde
  • Hinweis- und Orientierungsschilder (1967), Aluminium, Berlin, Falkenseer Chaussee Ecke Steigerwaldstraße [20]
  • Im Fluge (1968), Bronze, Berlin-Tempelhof, John-Locke-Straße 1–17 [21]
  • Frau im Spiegel (1970), Bronze, Dorothea-Schlözer-Schule, Lübeck
  • Große Kopf-Figuration (1976) in der Obstallee in Berlin-Spandau [22]
  • Maternal II (1979), Bronze, Berlin, Bienwaldring 31–35 [23]
  • Vögel (1982), am Place Molière in Berlin-Wittenau (2013 ein Vogel durch Diebstahl zerstört)[24][25]
  • Wasserrutschbahn Krokodil (1983), Berlin, Munsterdamm, Schwimmbad am Insulaner [26]
  • Ehrtfried Böhm, Reinhold Lessmann: neue plastik in hannover. Kunstsinn, Mäzenatentum, Urbane Ästhetik. Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte. Steinbock-Verlag, Hannover 1967, S. 60, 79 u. ö.
  • Allgemeines Künstlerlexikon
Commons: Ursula Hanke-Förster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ursula-Hanke-Förster-Stiftung – Universität der Künste Berlin. In: udk-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  2. a b c d e Ehrtfried Böhm, Reinhold Lessmann: neue plastik in hannover. Kunstsinn, Mäzenatentum, Urbane Ästhetik. Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte. Steinbock-Verlag, Hannover 1967.
  3. a b c Ursula Hanke-Förster. Kombinationen III. (PDF; 482 kB) In: initiative-cite-foch.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  4. Künstlerdetails - Kunst im öffentlichen Raum Lübeck. In: kunst-im-oeffentlichen-raum-luebeck.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  5. Ulrike Martin: Atelierhaus am Teltower Damm 139 ist Denkmal des Monats: Hilde Weström baute für Künstlerinnen - Zehlendorf. In: berliner-woche.de. 17. September 2018, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  6. Traueranzeigen von Ursula Hanke-Förster. In: trauer.tagesspiegel.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  7. a b Ernst Reuter: Das Porträt und die Büste im Rathaus - Berlin.de. In: berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  8. Fassadenrelief – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  9. Bildhauerei in Berlin - Katalog. In: www.bildhauerei-in-berlin.de. Archiviert vom Original am 1. August 2013; abgerufen am 14. Dezember 2019.
  10. Mann mit Netzen – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  11. Bücher – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  12. Jungen mit Drachen – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  13. Pan II (Pan mit Doppelflöte) – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  14. Pan I – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  15. „Begegnungen“ auf der Berliner Brücke wieder möglich Aufstellung der Gruppenplastik von Ursula Hanke-Förster. In: duisburg.de. 10. September 2015, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  16. Anne Horstmeier: Skulptur "Begegnungen" soll wieder A59-Wahrzeichen in Duisburg werden. In: waz.de. 7. Januar 2015, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  17. Mike Michel: Duisburg: Kunst für neue Kreisel. In: rp-online.de. 11. Januar 2010, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  18. A59-Skulptur „Begegnungen“ kehrt auf Berliner Brücke zurück. In: waz.de. 3. September 2015, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  19. Die Spinnerin hat ihren Platz gefunden. In: shz.de. 2. Januar 2012, abgerufen am 12. Dezember 2019.
  20. Hinweis- und Orientierungsschilder – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  21. Im Fluge – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  22. Große Kopf-Figuration – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  23. Maternal II – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  24. Ursula Hanke-Förster Vögel und andere Figuren. Skulptur und Grafik einer Berliner Künstlerin - Berlin.de. In: berlin.de. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
  25. Museum Reinickendorf. In: museum-reinickendorf.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
  26. Wasserrutschbahn Krokodil – Bildhauerei in Berlin. In: bildhauerei-in-berlin.de. Abgerufen am 12. Dezember 2019.