Urzeitmuseum Nußdorf ob der Traisen
Das Urzeitmuseum Nußdorf ob der Traisen liegt am Marktplatz in der Marktgemeinde Nußdorf ob der Traisen im Bezirk St. Pölten-Land in Niederösterreich. Das Museum befindet sich in baulichen Resten des ehemaligen Schlosses Nußdorf ob der Traisen.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schloss Nußdorf ob der Traisen wurde 1860/1864 abgetragen.
Ein großes Kellergebäude unter einem Satteldach aus dem 19. Jahrhundert in romantisch-historisierenden Formen blieb erhalten. Nordseitig steht eine elfachsige Abfolge von im unteren Bereich geböschten Strebepfeilern und obigen Blendzinnen. Innen zeigt sich ein großer Hauptkeller mit einer hohen Gewölbetonne und einseitig angeordneten Stichkappen.
Urzeitmuseum
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Im seit 1993 ausgebauten Dachgeschoß wurde 1993 ein Urzeitmuseum eröffnet, welches das reiche, vor allem aus der Bronzezeit stammende Fundmaterial aus den Grabungen vom Bundesdenkmalamt im Unteren Traisental zeigt. Das älteste Exponat des Museums ist ein Mammutstoßzahn. Er ist 3,3 m lang und damit der größte bisher in Niederösterreich gefundene.[1]
Sonderausstellungen
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In einem kleineren Ausstellungsraum werden Sonderausstellungen gezeigt, die zumindest jährlich wechseln. Diese beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen und werden großteils vom Unterstützungsverein des Museums „Kulturgenuss Traisental“ organisiert.[2] Die Sonderausstellung im Jahr 2021 zeigte „Puppen- und andere Stuben“ aus dem Musikmuseum Kindberg, gestaltet vom Ehepaar Hösele.[3]
Kunst im öffentlichen Raum
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Im Garten des Urzeitmuseums steht ein 33 Tonnen schweres Mammut, das vom Klosterneuburger Bildhauer Thomas Kosma aus Kunststein geschaffen wurde.
Leitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1993–2002 Johannes-Wolfgang Neugebauer
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1994 Österreichischer Museumspreis Anerkennungspreis
Weblinks
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Nussdorf ob der Traisen, Urzeitmuseum, Nr. 15a, ehemaliger Schlosskeller, Nebengebäude, Schlossgartenmauer, S. 1579–1580.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dauerausstellung: Schätze der Bronzezeit. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
- ↑ Sonderausstellung. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
- ↑ Urzeitmuseum - Sonderausstellung Puppenstuben. Abgerufen am 3. Oktober 2021.
Koordinaten: 48° 21′ 8,7″ N, 15° 41′ 44,1″ O