Usitaqueno
Usitaqueno | ||
---|---|---|
Daten | ||
Fläche | 9,12 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 1.233 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Francisco Elu (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Nibin | 822 | |
|
Usitaqueno (Usi-Taqueno, Usitakeno, Usi Takeno) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Oesilo (Sonderverwaltungsregion Oe-Cusse Ambeno).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Usitaqueno | ||
---|---|---|
Orte | Position[3] | Höhe |
Kisan | 9° 24′ 18″ S, 124° 19′ 43″ O | 584 m |
Kuatnana | 9° 25′ 19″ S, 124° 20′ 46″ O | 624 m |
Nibin | 9° 25′ 6″ S, 124° 20′ 48″ O | 609 m |
Uerban | 9° 25′ 35″ S, 124° 20′ 37″ O | 617 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Usitaqueno eine Fläche von 9,53 km².[4] Nun sind es 9,12 km².[1] Der Suoc liegt im Süden des Verwaltungsamts Oesilo. Nördlich befinden sich die ebenfalls zu Oesilo gehörenden Sucos Bobometo und Usitasae. Westlich liegt das Verwaltungsamt Nitibe mit seinem Suco Banafi und südlich das Verwaltungsamt Passabe mit seinem Suco Abani. Im Osten grenzt Usitaqueno an den Nachbarstaat Indonesien.[5] Durch den Südosten führt die Überlandstraße von Bobometo nach Passabe. An ihr liegen die Dörfer Kuatnana, Nibin und Uerban (Uetban). Entlang der Westgrenze verläuft die Überlandstraße von Nitibe nach Passabe. An ihr liegt im Nordwesten der Ort Kisan.[5] In Nibin gibt es eine Grundschule (Escola Primaria Nibin).[6][7]
Im Suco befindet sich nur ein Aldeia: Nibin.[8]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Usitaqueno leben 1.233 Einwohner (2022), davon sind 613 Männer und 620 Frauen. Im Suco gibt es 306 Haushalte.[2] Über 99 % der Einwohner geben Baikeno als ihre Muttersprache an. Eine Minderheit spricht Tetum Prasa.[9]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Osttimor 1999 ermordeten Soldaten der Streitkräfte Indonesiens und 200 pro-indonesische Milizionäre zwischen dem 7. und 9. September 1999 in den Dörfern Tumin, Quiubiselo, Nonquican (alle Suco Bobometo) und Nibin 17 Personen mit Macheten und Schusswaffen. Häuser wurden niedergebrannt und die Überlebenden in das indonesische Westtimor deportiert. In Inbate angekommen, wurden 55 junge Männer durch Soldaten, Polizisten und Milizionären von den anderen getrennt, gefesselt und geschlagen. Dann wurden sie zu Fuß nach Passabe getrieben und dort erschossen und erstochen. Acht Männer konnten entkommen.[10][11][12]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Vicente Fallo zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Francisco Elu.[15]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Usitaqueno (tetum; PDF; 8,3 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Usitaqueno (tetum; PDF;)
- Seeds of Life: Suco information sheets Oesilo (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English ( des vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ a b Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( des vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 401 kB)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Usitaqueno (tetum; PDF; 8,3 MB)
- ↑ Masters of Terror - Passabe Massaker ( des vom 23. Februar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ CAVR-Report: 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances ( des vom 25. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch; PDF; 2,5 MB)
- ↑ CAVR-Report: Chapter 7.3: Forced Displacement and Famine ( des vom 28. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch; PDF; 1,3 MB)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.