Utap
Utap | |
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Angaben | |
Waffenart: | Schutzwaffe, Schild |
Bezeichnungen: | Utap, Prongin |
Verwendung: | Schutzwaffe |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Indonesien, Krieger der Dayak, Kalimantan/Borneo |
Verbreitung: | Indonesien |
Gesamtlänge: | etwa 51 cm bis 67 cm |
Klingenbreite: | etwa 18 cm Breit |
Griffstück: | Holz |
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Der Utap ist ein Schild der Dayak auf Kalimantan in Indonesien.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Utap, auch Prongin genannt, ist ein Langschild, von dem es verschiedene Versionen gibt. In der Regel sind die Enden abgerundet, können aber auch spitz gearbeitet und stufenförmig sein. Es kann ganz aus Holz hergestellt sein, aber auch aus Rattan, Baumrinde, die mit Holz oder Rattan verstärkt ist, oder aus Holz, das mit Rattan bedeckt ist.
Bei der Version, die ganz aus Holz besteht, ist der Griff zusammen mit dem Schild aus einem Stück gearbeitet, was dem Schild eine hohe Stabilität verleiht.
Zur Dekoration ist oft eine Lotusblüte aufgemalt. Das Utap ist ein traditioneller Schild der See-Dayak, das von diesen seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr benutzt wird. Bei den Land-Dayak, den Bidayuh wird der Schild als prongin bezeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert G. van Zonneveld: Traditional weapons of the Indonesian archipelago. C. Zwartenkot Art Books, Leiden 2001, ISBN 90-5450-004-2.
- George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration, and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. Together with Some Closely Related Subjects. Southwork Press, Portland, Maine 1934, S. 650 und Abb. 828. (Reprint: Dover Publications, Mineola, New York 1999, ISBN 0-486-40726-8, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- W. Ling Roth: The Natives of Sarawak and British North Borneo. London 1896, Band 2, S. 139.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Albert G. van Zonneveld: Traditional weapons of the Indonesian archipelago. C. Zwartenkot Art Books, Leiden 2001, ISBN 90-5450-004-2, S. 151.