Uthausen
Uthausen Stadt Kemberg
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Koordinaten: | 51° 46′ N, 12° 34′ O |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 8 km² |
Einwohner: | 174 (2013)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06901[2] |
Vorwahl: | 034921 |
Uthausen ist ein Ortsteil der Stadt Kemberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uthausen liegt ca. 15 km südwestlich von Lutherstadt Wittenberg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1308 wurde Uthausen erstmals urkundlich erwähnt.
Uthausen war 1662–1676 von Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in einen Hexenprozess. Maria, Witwe von Friederich Naumann, dem ehemaligen Müller, wurde 1676 vom Pfarrer in Radis angezeigt.[3]
Zu DDR-Zeiten unterhielt der VEB Impfstoffwerk Dessau-Tornau ein Betriebsferienlager.
Am 1. Januar 2010 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Uthausen zusammen mit den Gemeinden Dabrun, Eutzsch, Rackith, Radis, Rotta, Schleesen, Selbitz und Wartenburg in die Stadt Kemberg eingemeindet.[4] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Bergwitz, zu der Uthausen gehörte, aufgelöst.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In jedem Jahr wird Anfang August das Turmfest Uthausen veranstaltet. Des Weiteren findet ein Laternenumzug im Herbst und das Osterfeuer am Osterwochenende statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bundesstraße 100, die Wittenberg und Gräfenhainichen verbindet, verläuft am Ortsrand. Anrufbusse der Linie 345 des Neuen Wittenberger Busverkehrs verbinden Uthausen wochentags mit den Bahnhöfen Gräfenhainichen an der Bahnstrecke Wittenberg–Leipzig/Halle und Bad Schmiedeberg an der Bahnstrecke Pretzsch–Eilenburg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stadt Kemberg – Integriertes Gemeindliches Entwicklungskonzept (IKEK). (PDF; 14,3 MB) S. 16, abgerufen am 6. Oktober 2022.
- ↑ https://www.deutschepost.de/plzsuche/
- ↑ Manfred Wilde: Die Zauberei- und Hexenprozesse in Kursachsen, Köln, Weimar, Wien 2003, S. 641 und 643.
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010