Uwe Nielsen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Uwe Nielsen (geb. 6. August 1943 in Hollabrunn, Niederösterreich) ist ein deutscher Autor und Regisseur für Funk, Fernsehen und Theater (Kabarett und Revuen).

Nach einer kurzen Anfangszeit in Hollabrunn verbrachte er seine Kindheit und Jugend in Schleswig und Bremen, wo er 1963 sein Abitur am Alten Gymnasium machte. Im Anschluss siedelte er nach Wien über und nahm an der Universität Wien das Studium der Theaterwissenschaft auf. Dort lernte er seine spätere Frau Verena kennen. Zwischen 1970 und 1984 lebte und arbeitete Uwe Nielsen in Bremen, wo auch seine beiden Kinder zur Welt kamen. Zwischen 1984 und 1992 lebte und arbeitete er in München, kehrte 1992 aber nach Bremen zurück. Etwa die Hälfte des Jahres verbringt er mit seiner Frau in Wien.

Zwischen 1967 und 1970 arbeitete Uwe Nielsen neben seinem Studium der Theaterwissenschaft an der Universität Wien beim ORF in der Bildregie der Nachrichtensendung Zeit im Bild, produzierte Filmbeiträge für Magazinsendungen wie Horizonte, Kontakt und Kultur Aktuell, u. a. über den damals 18-jährigen Musiker Peter Wolf und Alfred Hitchcock. Außerdem arbeitete er an der Jugend-Show S-Dur für die Erste Österreichische Sparkasse mit.

1960 übernahm Uwe Nielsen die Chefredaktion des Magazins Anstoss und den Vorsitz der Bremer Jugendpresse (BJP). Zwischen 1970 und 1995 schrieb und produzierte Uwe Nielsen Fernseh-Sketche und Hörfunkbeiträge u. a. für Radio Bremen, den Hessischen Rundfunk und den Westdeutschen Rundfunk. Außerdem schrieb und produzierte er Kabarettprogramme und Revuen u. a. im Packhaustheater Bremen und im Hamburger Tivoli. Unter seinem Namen erschienen die Bücher Wir schalten um bei Rowohlt und 40 Jahre Beat-Club bei Parthas. 1978/1979 war Uwe Nielsen Chefredakteur des Sience-Fiction-Magazins 2001 (später NOVA).[1]

Nielsen ist seit 1967 verheiratet mit Verena Nielsen, geb. Brandt, mit der er zwei Kinder hat.

Werk (Buch und/oder Regie)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Fernsehlotterie (1988)
  • Rote Laterne (1992)
  • Diva (1993)
  • Lieder so schön wie der Norden[2]

Ab 1972 verfasste Nielsen auch Features für den Hörfunk, u. a. über Horror-Literatur (HR) und H.C. Artmann The Art of Artmann (HR), ab 1974 Nonsens und Satire im Radio (HR und WDR) in einer Reihe von Kurzhörspielen um den fiktiven Reporter Balduin Gießhübl.

Kabarett und Revuen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Begrabt uns in Brokdorf (1977)[7] in Bremen und Göttingen
  • Mach keinen Terror, Jesus! (1978)[8] in Bremen
  • Ritter Franz-Josefs Schwafelrunde (1980) in Bremen und Dortmund
  • Die Tunten-Show mit Willem Zwo (1982–1983) in Bremen
  • Fifty-Fifty – die 50er Jahre Revue[9] (1983 in Bremen, 1994 in Hamburg, 1995 in Wien, 1998–2003 auf Tournee in Deutschland und der Schweiz)
  • Das große NATO-Wunschkonzert (1985)
  • Komm mit nach Tschernobyl (1987 in Bremen und Wien)
  • Wir schalten um (1987 in Bremen)
  • Max Raabe Show (1995) Regie im „Wintergarten“ (Berlin)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Series: 2001: Das deutsche Science Fiction Magazin. Abgerufen am 4. August 2022.
  2. Manfred Dworschak: So schön wie der Norden. In: taz Archiv. taz. die tageszeitung, 22. April 1994, abgerufen am 4. August 2022.
  3. ARD-Hörspieldatenbank. Abgerufen am 4. August 2022.
  4. ARD-Hörspieldatenbank. Abgerufen am 4. August 2022.
  5. ARD-Hörspieldatenbank. Abgerufen am 4. August 2022.
  6. ARD-Hörspieldatenbank. Abgerufen am 4. August 2022.
  7. Thomas Sessler Verlag: STÜCKE A-Z. Abgerufen am 4. August 2022.
  8. »Mach keinen Terror, Jesus!« In: Der Spiegel. 26. März 1978, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. August 2022]).
  9. Fifty-Fifty – Die Schlagerrevue der goldenen Fünfziger – Litag Theaterverlag GmbH & Co. KG. Abgerufen am 4. August 2022 (deutsch).