Uwe Thrum
Uwe Thrum (* 10. November 1974 in Schleiz, Bezirk Gera, DDR) ist ein deutscher Politiker (AfD) und Abgeordneter des 8. Thüringer Landtages. In der vorherigen Legislatur betätigte er sich als Mitglied des Landesjugendhilfeausschusses. Er war Sprecher für Handwerkspolitik in der Thüringer Landtagsfraktion.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1981 bis 1991 besuchte Thrum die Polytechnische Oberschule Tanna. Anschließend absolvierte er bis 1994 eine Ausbildung zum Tischler und leistete in den Jahren 1996 und 1997 Wehrdienst in Kümmersbruck. Bis 2000 ließ er sich zum Tischlermeister weiterbilden. Er wohnt in Hirschberg, ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2000 trat Thrum in die Partei Rechtsstaatlicher Offensive ein, verließ sie aber nach kurzer Zeit wieder, weil sie in Thüringen keinen Fuß fassen konnte.[1] Seine politische Betätigung begann Thrum 2015 als Sprecher der Bürgerbewegung „Wir lieben Hirschberg“. Er ist Mitglied im Förderverein des Freibades der Stadt Hirschberg und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion im Saale-Orla-Kreis. Bei der Landtagswahl am 27. Oktober 2019 in Thüringen errang er das Direktmandat im Wahlkreis Saale-Orla-Kreis I und wurde in den Thüringer Landtag gewählt. Bei der Landtagswahl am 1. September 2024 verteidigte er sein Direktmandat mit 47,4 %.[2]
Thrum kandidierte über vier Jahre später für den Landrat-Posten im Saale-Orla-Kreis. Im ersten Wahlgang am 14. Januar 2024 erzielte er 45,7 % der Stimmen – vor Christian Herrgott (CDU, 33,3 %), der von der SPD aufgestellten Regina Butz (parteilos, 14,2 %) und Ralf Kalich (Linke, 6,9 %).[3] In der Stichwahl am 28. Januar 2024 unterlag Thrum mit 47,6 % der Stimmen gegen Herrgott (52,4 %).[4]
Positionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor der Stichwahl warb Thrum der taz zufolge damit, dass er sich von Anfang an „gegen die Corona-Politik gewehrt habe, gegen Grenzöffnungen sei und Frieden mit Russland wolle.“ Laut taz unterhält Thrum „Kontakte zu Reichsbürgern“.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Göran Schattauer: Heilsversprechen und radikale Parolen - an Uwe Thrum zeigt sich, wie die AfD Wähler gewinnt. In: Focus online. 9. Juli 2023, abgerufen am 16. Januar 2024.
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 12. Oktober 2024, 11:19 Uhr
- ↑ AfD-Kandidat nach erster Runde der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis vorn. In: mdr. 14. Januar 2024, abgerufen am 15. Januar 2024.
- ↑ Knapper Sieg für CDU: AfD-Kandidat verliert Landratswahl in Thüringen. In: n-tv.de. 28. Januar 2024, abgerufen am 28. Januar 2024.
- ↑ David Muschenich: Herrgott nochmal gegen Thrum taz.de, 26. Januar 2024
Personendaten | |
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NAME | Thrum, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (AfD), Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 10. November 1974 |
GEBURTSORT | Schleiz, Bezirk Gera, DDR |