Vígľašská Huta-Kalinka
Vígľašská Huta-Kalinka | ||
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Wappen | Karte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Slowakei | |
Kraj: | Banskobystrický kraj | |
Okres: | Detva | |
Region: | Pohronie | |
Fläche: | 16,201 km² | |
Einwohner: | 334 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km² | |
Höhe: | 580 m n.m. | |
Postleitzahl: | 962 26 (Postamt Slatinské Lazy) | |
Telefonvorwahl: | 0 45 | |
Geographische Lage: | 48° 29′ N, 19° 17′ O | |
Kfz-Kennzeichen (vergeben bis 31.12.2022): |
DT | |
Kód obce: | 518930 | |
Struktur | ||
Gemeindeart: | Gemeinde | |
Gliederung Gemeindegebiet: | 2 Gemeindeteile | |
Verwaltung (Stand: Oktober 2022) | ||
Bürgermeister: | Štefan Fojtík | |
Adresse: | Obecný úrad Vígľašská Huta-Kalinka č. 73 962 26 Vígľašská Huta-Kalinka | |
Webpräsenz: | vhkalinka.sk |
Vígľašská Huta-Kalinka ist eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit 334 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Detva, einem Teil des Banskobystrický kraj liegt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde befindet sich im Gebirge Javorie am linken Ufer des Baches Kocan. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 580 m n.m. und ist 18 Kilometer von Detva sowie 23 Kilometer von Zvolen entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Gemeinde entstand 1926 durch Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Orte Vígľašská Huta (ungarisch Végleshuta) und Kalinka (ungarisch Kálnok).
Der erstgenannte Ort entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus einigen Einzelhöfen rund um die örtliche Glashütte, die im 17. Jahrhundert entstand und 1654 den Namen Viglo Huta trug, da sie im Herrschaftsgut von Vígľaš lag. 1773 ist der Name Vigles-Huta erwähnt. 1828 sind 87 Häuser und 651 Einwohner verzeichnet. Die namensgebende Glashütte wurde gegen Hälfte des 19. Jahrhunderts eingestellt, danach war Landwirtschaft und Viehzucht die Haupteinnahmequelle der Einwohner.
Kalinka entstand in der gleichen Periode und wurde 1786 als Kalina erwähnt. Prägend für den Ort war ein Schwefelbergwerk unter dem Berg Lysec 960 m n.m., das im 19. Jahrhundert arbeitete. 1828 sind 30 Häuser und 230 Einwohner verzeichnet.
Bis 1918 gehörte der im Komitat Sohl liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Ihren Höhepunkt hatte die Gemeinde vor dem Zweiten Weltkrieg, als hier 1937 1.700 Einwohner wohnten und es drei Schulen gab. Sukzessive Auswanderungswellen nach dem Zweiten Weltkrieg brachten die Einwohnerzahl zurück auf etwa 350 Einwohner.
Vígľašská Huta-Kalinka ist der Fundort des Minerals Hauerit.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (382 Einwohner):
Nach Ethnie:
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Nach Konfession:
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Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- römisch-katholische Martinskirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1802
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stanislav Barabáš (1924–1994), Filmregisseur, der unter anderem in vier Folgen der Fernsehserie Tatort Regie führte