VFTS 682

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Stern
VFTS 682
VFTS 682 in der Großen Magellanschen Wolke
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Schwertfisch
Rektaszension 05h 38m 55,522s [1]
Deklination −69° 04′ 26,811″ [1]
Winkelausdehnung {{{Winkel}}} mas
Bekannte Exoplaneten
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 16,08 mag[1]
Helligkeit (U-Band) {{{magU}}} mag
Helligkeit (B-Band) {{{magB}}} mag
Helligkeit (V-Band) {{{magV}}} mag
Helligkeit (R-Band) {{{magR}}} mag
Helligkeit (I-Band) {{{magI}}} mag
Helligkeit (J-Band) {{{magJ}}} mag
Helligkeit (H-Band) {{{magH}}} mag
Helligkeit (K-Band)  mag
G-Band-Magnitude  mag
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp
B−V-Farbindex 0,58
U−B-Farbindex −0.35
R−I-Index
Spektralklasse WN5h[1]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit  km/s
Parallaxe  mas
Entfernung  pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis  mag
Bolometrische Absolute Helligkeit Mbol {{{Absolut-bol}}} mag
Eigenbewegung
Rek.-Anteil:  mas/a
Dekl.-Anteil:  mas/a
Physikalische Eigenschaften
Masse 150 M[2]
Radius  R
Leuchtkraft

3,16 Mio. L[3]

Effektive Temperatur 52.200 ± 2500 K[2]
Metallizität [Fe/H]
Rotationsdauer
Alter 1–1,4 Mio. a[4]
Andere Bezeichnungen und Katalogeinträge
2MASS-Katalog2MASS J05385552-6904267[1]
Weitere Bezeichnungen VFTS 682
Anmerkung
{{{Anmerkung}}}

VFTS 682 ist einer der massereichsten Sterne, die derzeit bekannt sind. Seine Masse liegt gegenwärtig bei ca. 150 M, wobei seine ursprüngliche Masse wohl bei 120–210 M lag.[4] Es handelt sich bei VFTS 682 um einen Wolf-Rayet-Stern der Spektralklasse WN5h.[2]

VFTS 682 befindet sich schätzungsweise 30 pc nordöstlich vom Supersternhaufen R136[5], der im Tarantelnebel (NGC 2070) in der Großen Magellanschen Wolke liegt.

Seine isolierte Lage und seine große Masse werfen die Frage auf, wo sich der Stern gebildet hat: an seinem gegenwärtigen Ort oder im Sternhaufen R136.[2][6]

Für die Entstehung vor Ort sprechen:[6]

  • die isolierte Lage
  • die geringe Bewegung
  • das Fehlen eines Bow Shocks

Andererseits geht man üblicherweise davon aus, dass solch massereiche Sterne eigentlich nur in Sternhaufen entstehen können.[7] Dort können sie z. B. durch Verschmelzen der Sterne eines Doppelsternsystems entstehen, wie Simulationen zeigen.[8]

Der erste Namensteil VFTS ist vom Namen des Projekts „VLT-FLAMES Tarantula Survey“ der ESO abgeleitet, bei dem Sterne im Tarantelnebel in der Großen Magellanschen Wolke untersucht wurden.[9] Der zweite Namensteil 682 ist die fortlaufende Nummer des Sterns im Rahmen dieser Untersuchung.[10]

Einzelnachweise

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  1. a b c UCAC4 105-014417. In: SIMBAD. Centre de Données astronomiques de Strasbourg, abgerufen am 10. September 2018.
  2. a b c d Joachim M. Bestenlehner, Jorick S. Vink, G. Gräfener, F. Najarro et al.: The VLT-FLAMES Tarantula Survey III: A very massive star in apparent isolation from the massive cluster R136*. In: Astronomy and Astrophysics (AA) manuscript no. 17043. 11. Mai 2011, arxiv:1105.1775v1 (englisch).
  3. Joachim M. Bestenlehner, S. 3 „the most likely luminosity of VFTS 682 is log(L)=6.5
  4. a b Joachim M. Bestenlehner, S. 4 „an age of 1-1.4 Myrs and the initial mass would be of ~ 120 - 210 M
  5. Joachim M. Bestenlehner, S. 2 "projected distance approximately 30 pc northeast of R136"
  6. a b Sambaran Banerjee, Pavel Kroupa, Seungkyung Oh: Runaway massive stars from R136: VFTS 682 is very likely a “slow runaway”. Hrsg.: Argelander-Institut für Astronomie. 1. November 2011, arxiv:1111.0291v1 (englisch).
  7. Joachim M. Bestenlehner, S. 1 „seem to link the formation of such objects to environments in the centres of massive clusters“
  8. Sambaran Banerjee, S. 10 „such massive binary mergers can easily produce single stars, within a few Myr, with masses well exceeding the 150 M upper limit“
  9. VLT-FLAMES Tarantula Survey. The Royal Observatory, Edinburgh, abgerufen am 24. Februar 2015 (englisch).
  10. C.J. Evans, W.D. Taylor, V. Hénault-Brunet, H. Sana et al.: A&A 530, A108 (2011) The VLT-FLAMES Tarantula Survey. (PDF; 6 MB) Astronomy and Astrophysics, 26. März 2011, S. 32, abgerufen am 24. Februar 2015 (englisch).