V 151

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V 151
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
andere Schiffsnamen

T 151 (1917–1937, 1939–1948)
Komet (1937–1939)

Schiffstyp Großes Torpedoboot
Bauwerft AG Vulcan, Stettin
Stapellauf 14. September 1907
Indienststellung 29. Februar 1908
Verbleib 1948 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 72,5 m (Lüa)
72,2 m (KWL)
Breite 7,8 m
Tiefgang (max.) 3,03 m
Verdrängung Konstruktion: 553 t
Maximal: 701 t
 
Besatzung 84 Mann
Ab 1923
Länge 73,3 m (Lüa)
72,2 m (KWL)
Breite 7,8 m
Tiefgang (max.) 3,22 m
Verdrängung Konstruktion: 670 t
Maximal: 796 t
Vermessung 461 BRT
 
Besatzung 99 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Marinekessel
2 × 3-Zyl.-Verbundmaschine
indizierte
Leistung
Vorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
10.900 PS (8.017 kW)
Höchst­geschwindigkeit 30,2 kn (56 km/h)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 2,40 m
Bewaffnung

V 151, ab 1917 T 151 und zwischen 1937 und 1939 Komet, war ein deutsches Großes Torpedoboot und diente von 1908 bis 1945 in deutschen Marinen und 1945/46 kurzfristig im Deutschen Minenräumdienst. Die Indienststellung erfolgte am 29. Februar 1908.

Kaiserliche Marine

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Während des Ersten Weltkriegs gehörte V 151 zusammen mit G 133, G 136, V 152, V 154, V 155, V 157, V 158 und V 160 zur IV. Torpedobootsflottille.[1] Am 24. September 1917 wurde V 151 in T 151 umbenannt.

In der Reichsmarine

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Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen und der Marinestation der Nordsee in Wilhelmshaven zugeteilt.[2]

Im Oktober 1923 wurde T 151 zusammen mit dem Kleinen Kreuzer Hamburg und T 157 unter der Führung des Befehlshabers der leichten Seestreitkräfte der Nordsee, Kapitän zur See Adolf Pfeiffer, im Hamburger Aufstand der Kommunistischen Partei Deutschlands eingesetzt. Die beiden Torpedoboote wurden ins preußische Harburg detachiert, um notfalls die dortige Polizei zu unterstützen. Von der Aussetzung von Landungskommandos der T-Boote sah Pfeiffer ab, da die Boote ohnehin eine geringe Personalstärke besaßen und nicht über Maschinengewehre verfügten. Außerdem hielt man die Besatzungen für einen Nachtkampf in einer unbekannten Stadt für ungenügend ausgebildet. Allerdings sollten im Notfall die Bordwaffen eingesetzt werden. Beide Boote wurden unmittelbar nach Beendigung des Aufstands wieder abgezogen und kehrten nach Wilhelmshaven zurück.[3]

Drei weitere T-Boote waren wegen des Aufstands in den Weserraum entsandt worden, brauchten aber nach Fock nicht mehr eingreifen.[4]

Von 1922 bis 1924 wurden T 151 und seine Schwesterboote in der Reichsmarinewerft Wilhelmshaven umgebaut, wobei die Feuerung von Kohle auf Öl umgebaut wurde. Dabei wurden die Länge und der Tiefgang der Boote geringfügig verändert.[5]

In der Kriegsmarine

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Spätestens am 12. März 1937 wurde T 151 in Komet umbenannt und diente als Schnellschlepper. Ab April 1939 wurde sie als Torpedofangboot eingesetzt und wieder in T 151 umbenannt.

Deutscher Minenräumdienst, Kriegsbeute

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Ab dem 20. November 1945 diente das Boot im Minenräumverband (W) des Deutschen Minenräumdienstes. Bereits am 4. Januar 1946 wurde es als Kriegsbeute den USA zugesprochen und im Laufe des Jahres 1948 auf dem Bremer Vulkan abgewrackt.

  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote, Koblenz 1983, S. 45–48. ISBN 3-7637-4801-6
  • Harald Fock: Z-vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Herford (Koehlers Verlagsgesellschaft mbH) 1989. ISBN 3-7822-0207-4
  • Der Einsatz der Reichsmarine im Innern: Der Kleine Kreuzer „Hamburg“ und die Torpedoboote „T 151“ und „T 157“ im Hamburger Aufstand der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) 1923, in: Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.V. (Hg.): Berichte aus dem maritimen Kosmos. Festschrift der DGSM für Dr. Heinrich Walle zu seinem 80. Geburtstag, Bonn 2021, S. 110–128. ISBN 978-3-88579-932-0
  1. Fock: Z vor! S. 58, 347f.
  2. Fock, S. 81.
  3. Der Einsatz der Reichsmarine im Innern.
  4. Fock: Z vor! S. 81
  5. Fock: Z vor! S. 82