Vakaba Touré

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vakaba Touré (* unbekannt; † 1858) war ein westafrikanischer Stammesführer im Norden der heutigen Elfenbeinküste.[1]

Vakaba Touré war vom Volk der Malinke und entstammte dem Herrschergeschlecht des Malireiches. Um 1845 zog er von Mali aus in südliche Richtung und eroberte das Nafana-Königreich der dort herrschenden Dioula.
Die Dioula wurden von Touré und seinem Stamm aus der Region verdrängt, woraufhin Touré auf dem Gebiet des ehemaligen Nafana-Königreichs das Königreich Kabadugu gründete, dessen erster König er wurde. Hauptort des Königreichs war Odienné.[1]

Vakaba Touré starb 1858. Sein ältester Sohn VaBrèma Touré folgte ihm auf den Thron.[1]

Das Königreich Kabadugu bestand bis ins frühe 20. Jahrhundert, bevor es von den Franzosen letztendlich militärisch und administrativ dominiert wurde.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d J. M. O’Sullivan: The French Conquest of Northwest Ivory Coast - The Attempt of the Rulers of Kabadugu to Control the Situation. 1983, abgerufen am 13. April 2013. (englisch)