Valdegeña
Gemeinde Valdegeña | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Soria | |
Comarca: | Frentes | |
Gerichtsbezirk: | Soria | |
Koordinaten: | 41° 49′ N, 2° 10′ W | |
Höhe: | 1070 msnm | |
Fläche: | 13,30 km² | |
Einwohner: | 39 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42111 | |
Gemeindenummer (INE): | 42192 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Gregorio Marrodán | |
Website: | Valdegeña | |
Lage des Ortes | ||
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Valdegeña ist ein Bergort und eine nordspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 39 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Soria der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Valdegeña liegt zu Füßen der Sierra del Madero ungefähr 1 km nördlich der Straße zwischen Soria und Pamplona im äußersten Norden der Provinz Soria nahe der Grenze zur autonomen Region La Rioja in einer mittleren Höhe von ca. 1070 m. Die Provinzhauptstadt Soria ist ca. 35 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima ist rau, manchmal auch gemäßigt bis warm; Regen (ca. 585 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | k. A. | 223 | 196 | 48 | 42[3] |
Hauptgrund für den deutlichen Bevölkerungsverlust im 20. Jahrhundert ist die Mechanisierung der Landwirtschaft und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen; auch die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben spielt eine gewisse Rolle.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist traditionell landwirtschaftlich orientiert (Getreide, Sonnenblumen). Früher lebten die Menschen weitgehend als Selbstversorger; heute wird hauptsächlich für die städtischen Märkte produziert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde gab es eine keltische Siedlung; Römer und Westgoten hinterließen hingegen keine archäologisch verwertbaren Spuren. Im 8. Jahrhundert drangen die Mauren bis in die Region vor; die Nachbarstadt Ágreda wurde ein wichtiges Zentrum islamischer Kultur. Im Jahr 1119 eroberte König Alfons I. von Aragón die Gegend zurück (reconquista), doch im Jahr 1135 fiel sie an das Königreich Kastilien.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die am Hang liegende einschiffige Kirche San Lorenzo ist ein bedeutendes Zeugnis der Kirchenbauten der Romanik in der Region um Ágreda. Die Apsis ist aus Hausteinen gefügt und durch Halbsäulenvorlagen gegliedert. Der Glockenturm (campanario) hat starke Ähnlichkeit mit einem Glockengiebel (espadaña). Das leicht aus der Mauerflucht hervortretende Portal befindet sich auf der Südseite. Der gesamte Kirchenbau ist nahezu fensterlos; während der Messe wurde die Kirchentür offen gelassen oder es wurden Kerzen angezündet.
- Eine Quelle befindet sich etwas unterhalb des Dorfes.
- Umgebung
- Im verlassenen Weiler Castellanos steht ein mittelalterlicher Turm.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Avelino Hernández (1944–2003) beschrieb in mehreren seiner Erzählungen – vor allem in Una vez había un pueblo – das Leben in Valdegeña.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pedro Luís Huerta Huerta: Todo el Románico de Soria. Fundación Santa María la Real, Centro de Estudios del Románico. Aguilar del Campoo 2012, ISBN 978-84-15072-63-8, S. 317–318.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Valdegeña, Sehenswürdigkeiten – Fotos und Infos (spanisch)
- Romanische Kirchen in Ágreda und Umgebung – Fotos und Infos (arteguias, spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Valdegeña – Klimatabellen
- ↑ Valdegeña – Bevölkerungsentwicklung