Valentin Schwöbel

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Valentin Schwöbel (* 22. Februar 1863 in Weinheim; † 12. Mai 1921[1]) war ein deutscher evangelischer Theologe mit dem Schwerpunkt Palästinageographie.

Valentin Schwöbel[2] wurde 1863 als Sohn des Landwirts Georg M. Schwöbel auf dem Nächstenbacherhof bei Weinheim geboren. Hier besuchte er die Bürgerschule und wechselte an das Heidelberger Gymnasium. Nach seinem Abitur (1822) studierte er evangelische Theologie in Heidelberg, Zürich, Berlin und Göttingen. 1889 trat Schwöbel eine Pfarrstelle in Sulzbach (heute Ortsteil von Billigheim) an. Im selben Jahr heiratete er Marie Hamel († 1894). Ab 1893 war er als Pfarrer im Mannheimer Landesgefängnis[3] tätig.

Angeregt durch seine erste Orientreise im Jahr 1898, bildete sich Schwöbel in den Bereichen Geographie, Geologie, Paläontologie und arabische Sprache weiter. Er spezialisierte sich auf das Fachgebiet der Palästinageographie. In Heidelberg wurde er 1903 zum Thema Die Verkehrswege und Ansiedlungen Galiläas promoviert (Dr. phil.). 1905 nahm er als Stipendiat an den Forschungsexkursionen des Deutschen Palästinainstituts (Jerusalem) unter Gustaf Dalman teil.[4] Mit seinem Tod (1921) hinterließ er einen Teil seiner Reisefotografien dem damals entstehenden Greifswalder Gustaf-Dalman-Institut. Einige seiner Aufnahmen finden sich z. B. im Standardwerk Palästina. Die Landschaft in Karten und Bildern (1930) des Palästinageographen Robert Koeppel.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Die Landesnatur Palästinas. Teil 1. Leipzig 1914.
  • Die Verkehrswege und Ansiedlungen Galiläas in ihrer Abhängigkeit von den natürlichen Bedingungen. Leipzig 1903 (zugleich Dissertation, Heidelberg, 1903).
  • Ulrich Hübner (Hrsg.): Palaestina exploranda. Studien zur Erforschung Palästinas im 19. und 20. Jahrhundert, anläßlich des 125jährigen Bestehens des Deutschen Vereins zur Erforschung Palästinas (Deutscher Verein zur Erforschung Palästinas: Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, 34). Wiesbaden 2006, S. 23.
  • Robert Koeppel: Palästina. Die Landschaft in Karten und Bildern. Tübingen 1930, S. IV.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Geographische Zeitschrift 1921, 27-28, S. 178.
  2. Zum Lebenslauf bis 1903 vgl.: Valentin Schwöbel: Die Verkehrswege und Ansiedlungen Galiläas in ihrer Abhängigkeit von den natürlichen Bedingungen. Leipzig 1903, S. 57 (zugleich Dissertation, Heidelberg, 1903); archive.org.
  3. Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden 1910. wiki-de.genealogy.net; abgerufen am 27. Mai 2017. „Dr. Valentin Schwöbel, Pfarrer, ev. Hausgeistlicher am Landesgefängnis Mannheim“.
  4. Liste der Lehrkursteilnehmer. (Memento des Originals vom 19. August 2017 im Internet Archive; PDF)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deiahl.de deiahl.de; abgerufen am 27. Mai 2017.