Varieté Leicht
Das Varieté Leicht war eine Kleinkunstbühne im Wiener Wurstelprater.
In der Restauration traten über Jahrzehnte renommierte deutschsprachige Künstler auf, von Sängern wie Paul O’Montis über Schauspieler wie Alexander Moissi, Werner Krauß,[1] Hans Moser, Paula Wessely oder Paul Morgan[2] bis hin zu dem Fußballer und Sänger Karl Sesta.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gebrüder Leicht übernahmen das Varieté im Jahr 1895.[3] Das Bauwerk brannte wie fast der gesamte Wurstelprater 1945 nieder, was aber nicht das Ende des Varietés bedeutete. 1946 übernahm der Volkssänger Carl Haslinger nach dem Tod von Wilhelm Leicht – Ferdinand Leicht war schon 1922 verstorben – die Conference in dem Varieté,[4] aus dem später das Neue Pratervarieté wurde.[5]
Nachwirkung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1963 ist der Leichtweg im Volksprater nach dem Varieté bzw. der namengebenden Familie – Ferdinand Leicht senior und junior sowie Wilhelm Leicht – benannt.[6] Plakate des Varietés aus den Jahren 1946 und 1947 befinden sich in der Wienbibliothek im Rathaus.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Muliar: Streng indiskret! Rowohlt Verlag, Reinbek, ISBN 3-499-11429-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ R. Fe.: Wiener Theatergeschichte auf einem Bretterzaun im Prater. Wo Werner Krauß, Hans Moser und Paula Wessely zum erstenmal das Wiener Publikum begeisterten. In: Volks-Zeitung, Nr. 178/1940 (LXXXVI. Jahrgang), 30. Juni 1940, S. 10. (online bei ANNO).
- ↑ Ulrich Liebe, Robert Dorsay: Verehrt, verfolgt, vergessen. Schauspieler als Naziopfer. Beltz, 2005, ISBN 3-407-22168-1, S. 153
- ↑ Elisabeth Th. Fritz, Helmut Kretschmer u. a.: Wien Musikgeschichte 1. Volksmusik und Wienerlied. 2006, ISBN 3-8258-8659-X, S. 263
- ↑ wien.gv.at ( des vom 23. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ musiklexikon.ac.at
- ↑ wien.gv.at
- ↑ wienbibliothek.at ( des vom 13. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.